Die kantonale Notrufzentrale musste fünf zusätzliche Mitarbeitende aufbieten, um alle Anrufe bewältigen zu können. Insgesamt mussten 46 Bäume von Strassen und Schienen weggeräumt werden, wie die Kantonspolizei St. Gallen in der Nacht auf heute mitteilte. 19 Bäume fielen auf Autos oder beschädigten Fassaden.
«Äusserst starke Gewitterfront»
Der Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen, Hanspeter Krüsi, den nur noch wenig erschüttern kann, schrieb in seiner Medienmitteilung von einer «äusserst starken Gewitterfront».
Die fünf dienstleistenden Mitarbeitenden auf der kantonalen Notrufzentrale konnten nicht alle Anrufe entgegennehmen. Fünf Kolleginnen und Kollegen wurden aus der Freizeit zur Unterstützung aufgeboten.
Der starke Sturm forderte in allen Regionen des Kantons die Feuerwehren und die Kantonspolizei. Er richtete unterschiedliche Schäden an, welche in Franken nicht beziffert werden können.
So mussten beispielsweise 46 Bäume von Strassen und Bahnschienen weggeräumt werden. 19 Bäume fielen auf Autos oder beschädigten Fassaden. Teilweise wurden auch Dächer vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen. Achtmal mussten die Feuerwehren zu Wassereinbrüchen in Liegenschaften ausrücken. Trampolins, Bleche und andere lose Gegenstände versperrten teilweise die Strassen.
16 Mal wurden die Feuerwehren wegen Alarmen von Brandmeldeanlagen aufgeboten. Es handelte sich dabei aber glücklicherweise um Fehlalarme.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind der Kantonspolizei St.Gallen keine verletzten Personen bekannt.
Vollbrand eines Bauernhauses
Im Weiler Wilen-Watt bei Niederglatt SG brannte ein Bauernhaus samt Scheune ab. Alleine dort standen rund 50 Angehörige der Feuerwehr Uzwil im Einsatz. Die beiden Bewohner des Bauernhauses konnten ihr Heim unverletzt verlassen. Der Sachschaden belief sich laut Polizei auf mehrere 100'000 Franken. Die Brandursache war unbekannt, ein Blitzschlag wurde nicht ausgeschlossen.