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Hombrechtikon
25.08.2023
25.08.2023 06:22 Uhr

Operette Hombrechtikon vor Start

Das spielfreudige Ensemble wagt sich an ein Werk mit gesanglichen und schauspielerischen Herausforderungen. Bild: Thomas Entzeroth
Premiere am 2. September: Die Operettenbühne Hombrechtikon zeigt Jacques Offenbachs «Orpheus in der Unterwelt». Viel Witz, Ironie und temporeiche Musik garantieren Unterhaltung.

Für den musikalischen Leiter, Caspar Dechmann, ist klar: «Orpheus ist die zugleich älteste und aktuellste Operette der Welt!» Offenbachs Parodie auf die griechische Sage, die das grosse Liebespaar Orpheus und Eurydike der Heuchelei und der Untreue überführt, löste schon bei der Uraufführung 1856 Begeisterungsstürme beim Publikum aus.

Regisseur Stefan Wieland hat eine neue Textfassung geschrieben, die das gesellschaftskritische Werk gekonnt in die Gegenwart überträgt. «Es macht extrem Spass, dem Publikum den Spiegel vorzuhalten. Keiner im Saal ist der bessere Mensch als die Figuren auf der Bühne», sagt Wieland. «Man kann sich also leicht mit ihnen identifizieren».

Vom Vorbildcharakter der alten Götter bleibt da nicht viel: statt Nektar und Ambrosia gibt es Fitness und Botox, dafür lockt die Unterwelt mit fetten Pommes und Rabattschlachten – mit allem, was als «unkorrekt» gilt.

Die schmissigen Melodien Offenbachs, darunter der weltbekannte Cancan, unterstreichen die Doppelbödigkeit der Szene. Und das spielfreudige Ensemble meistert die gesanglichen und schauspielerischen Herausforderungen dieses Höllenritts mit Bravour.

Weitere Informationen und Tickets unter: www.operette-hombrechtikon.ch.

Operettenbühne Hombrechtikon / Linth24 / Goldküste24