Seit bald 40 Jahren arbeitet Stefan Stanger bei der Kantonspolizei Zürich, die Hälfte davon als Kinder- und Jugendinstruktor in Gossau ZH. Er ist ein bekanntes und gern gesehenes Gesicht in der Gemeinde, und das bereits über zwei Generationen hinweg. Hier fühle er sich wohl und freue sich über die Bekanntschaften, erzählt der 63-jährige Familien- und Grossvater im Gespräch. «Es kam sogar schon vor, dass am Informationsabend der Schule Eltern auf mich zukamen, die selber bereits bei mir im Unterricht waren.»
Begleitung bis ins Teenageralter
Neben der Fussgängerausbildung umfasst das Aufgabengebiet von Stefan Stanger noch viel mehr. «Wir starten im Kindergarten mit der Verkehrsinstruktion. Diese wird ab der 2. Klasse jährlich weitergeführt und endet in der 3. Oberstufe», so Stanger. Die Veloprüfung in der 5. Klasse sei ebenfalls Teil davon. «Zudem instruiere ich in der 4. und 7. Klasse eine Doppellektion Kriminalprävention, wo unter anderem digitale Medien und Mobbing wichtige Themen sind.» Das Schöne an seiner Arbeit sei, dass er sich in jeder Klasse willkommen fühle und auch ältere Kinder und Teenager Interesse an seiner Arbeit zeigten.
Rückblickend auf seine langjährige Tätigkeit habe sich im Lauf der Jahre nicht viel geändert. «Festzustellen ist, dass der Verkehr zwar zu- genommen hat, glücklicherweise aber nicht die Unfälle, in denen Kinder involviert sind», freut sich Stanger. Dies sei verschiedenen Massnahmen zu verdanken. «Einerseits ist die Technik der Fahrzeuge heute deutlich besser, andererseits helfen bauliche Massnahmen wie beispielsweise die Mittelinseln bei Fussgängerstreifen.» Auch die verschiedenen Plakatkampagnen, die vom Bund jeweils Anfang des Schuljahres gestartet werden, würden helfen.