STEWI kommt ins Oberland

Zuerst keine Nachfolge in Sicht

Die Standorte in der Schweiz werden weitergeführt. Noch im Juni plante der Wäschespinnen-Hersteller Stewi die Schliessung des Unternehmens, da keine Nachfolgelösung gefunden wurde.

Die heutigen Inhaber Stephan Ebnöther und Lorenz Fäh gaben bekannt, nach 77 Jahren die Produktion per Ende September 2023 einzustellen und die Firma per Ende Dezember 2023 aufzulösen.

Die bereits länger andauernden Bemühungen die STEWI AG in seiner jetzigen Form in neue Hände zu übergeben seien leider gescheitert, so die Pressemitteilung. Die aktuelle Inhaberschaft sehe sich aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen nicht mehr in der Lage, das Unternehmen an einem neuen Standort weiter zu führen, da das Firmengebäude in Winterthur Grüze abgerissen werden sollte.

Neuer Standort in Bauma

Doch nun gibt es doch noch ein glückliches Ende. Wie die Stewi-Gruppe in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist die Firma gerettet. Die Reichardt Unternehmungen, welche im kunststoff- und metallverarbeitenden Umfeld tätig sind, übernehmen per 1. September 2023 rückwirkend auf den 1. Januar 2023 die gesamte STEWI Gruppe.

Der neue Standort wird ab 1. Januar 2024 in Bauma sein. Die Produktions- und Montagearbeiten verbleiben somit in der Schweiz und die Arbeitsplätze bleiben weitgehend erhalten, so die Mitteilung weiter.

Stephan Ebnöther verlässt die Firma

Die aktuelle Geschäftsführung, bestehend aus Stephan Ebnöther und Lorenz Fäh, freue sich, mit der Reichardt Gruppe einen zukunftsorientierten und international agierenden Partner für STEWI gefunden zu haben.

Stephan Ebnöther scheidet per 31. August 2023 aus der Firma und allen damit verbundenen Aktivitäten aus. Felix Reichardt übernimmt die operative Führung der STEWI Gruppe per 1. September 2023, Lorenz Fäh verbleibt weiterhin in der Geschäftsleitung und im VR.