Die zehn in Schwamendingen und in Seebach aufgestellten Lockstofffallen blieben bislang aber leer, wie es auf Anfrage heisst.
In Kloten sind sie zahlreich zu sehen: mit einem Insektizid behandelte Netze und Lockstofffallen. Letztere, die auch innerhalb der Pufferzone in den umliegenden Gemeinden und Stadtquartieren wie Seebach, Schwamendingen, Opfikon, Winkel, Bassersdorf oder Wallisellen stehen, geben darüber Auskunft, wo allenfalls weitere Japankäfer-Populationen vorkommen.
Fangerfolge in Kloten
Nach Angaben von Katharina Weber konnten bis am Montag in Kloten auch vereinzelt Käfer festgestellt werden. Die Sprecherin der Baudirektion betont aber: «Es ist noch viel zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Erst im kommenden Jahr, also in der nächsten Flugsaison des Käfers, wird sich wirklich zeigen, wie wirksam die Massnahmen waren und ob es gelungen ist, den Käferbefall in Kloten zu tilgen und eine Verbreitung zu verhindern.» Ihr Appell: «Darum ist es wichtig, dass die Verhaltensregeln weiterhin eingehalten werden.» Will heissen in Kloten: Den Rasen nicht bewässern, um die Eiablage der Käfer zu erschweren, und kein Grüngut, Kompost oder Oberboden und keine Pflanzenerde aus Kloten wegtransportieren. So könne die Ausbreitung des Käfers verhindert werden.
Bis jetzt nur Fehlalarme
In den als Pufferzone bezeichneten Gemeinden und Stadtquartieren (Seebach, Schwamendingen) um die Flughafenstadt (bis fünf Kilometer), also auch in Zürich Nord, wurden nach Webers Angaben bislang keine Japankäfer in den von der Zivilschutzorganisation Hardwald aufgestellten Fallen festgestellt. Für die Städte und Gemeinden in der Pufferzone gilt, dass der Grüngutabfall nicht aus der Zone hinaustransportiert werden darf. Gegenüber Zürich24 sagte Katharina Weber, in Zürich Nord seien zehn Fallen aufgestellt worden.
200 Personen meldeten sich
Kurz nach Bekanntwerden der Japankäfer-Invasion in Kloten meldeten rund 200 Personen, sie hätten den invasiven Käfer gesehen. Alle Meldungen haben sich aber als Fehlalarm herausgestellt. Weber: «In den meisten Fällen handelte es sich um einheimische Rosenkäfer, bei einem kleinen Teil um verschiedene Wanzen.» Auch bei den drei in Wallisellen registrierten Meldungen handelte es sich nicht um das gefrässige Getier.