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Freizeit
16.08.2023

Badi Katzensee schliesst bald

Die Badi Katzensee ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Das Archivbild stammt von 1973, als die Bauten eben frisch erstellt wurden.. Bild: Comet/ ETH-Bildarchiv
Das städtische Freibad Katzensee weist bauliche Mängel auf. Um einen zeitgemässen Betrieb zu ermöglichen, werden die Gebäude, die Uferverbauung und die Umgebungsflächen der Badeanlage instand gesetzt.
  • Pia Meier

Die Badi Katzensee sollte schon im vergangenen Jahr instand gesetzt werden. Doch die Baubewilligung wurde verspätet erteilt. Während der Badesaison sollte nicht gebaut werden. So wurde das Ganze um ein Jahr verschoben. Die Badeanlage erfreut sich grosser Beliebtheit nicht nur in Affoltern. Das Ensemble, bestehend aus Garderobengebäude, Kiosk- und Dienstgebäude, Lager und WC-Gebäude, wurde zwischen 1965 und 1971 nach den Plänen des Architekten Hans Meyer errichtet. Die Badeanlage wurde dann von Walter Frischknecht sensibel in das vorhandene Naturschutzgebiet eingebunden. «Von den Stadtzürcher Seebädern unterscheidet sich das Bad Katzensee durch seine kultivierte Wildheit und Naturnähe», hält die Stadt auf Informa­tionstafeln vor Ort fest. «Es ist einmalig in Zürich.» Dieser Charakter soll auch in Zukunft erhalten bleiben.

Die Baumassnahmen werden ausserhalb der Badesaison von 4. September bis Anfang Mai 2024 ausgeführt. Ein Objektkredit von 6,1 Millionen Franken wurde gesprochen.

Für die nächsten 20 Jahre

Das Gebäudeensemble inklusive Haustechnik in der Freibadanlage Katzensee ist in die Jahre gekommen. «Daher wird sie für die Nutzung von rund 20 Jahren baulich erneuert und instand gesetzt», so die Stadt. Die Arbeiten umfassen eine Instandsetzung der Fassade und des Daches. Das Garderobengebäude und das Kioskgebäude werden umgebaut sowie bauliche Anpassungen im Bereich des Lagergebäudes und der WC-Anlage vorgenommen. Um die Wärmeversorgung durch erneuerbare Energien sicherzustellen, wird die Gasheizung durch eine Luft-/Wasserwärmepumpe ersetzt. Die Dächer des Gebäudeensembles werden begrünt.

Die intensive Nutzung der Freibadanlage hat gemäss der Stadt Spuren in der Umgebung hinterlassen: Die Bäume und die Vegetation haben in den letzten Jahren gelitten. Im Zuge der Instandsetzung werden die Umgebungsflächen daher erneuert und der intensiven Nutzung angepasst. Der Uferbereich wird naturnaher gestaltet. Die harte Verbauung des See­zugangs wird entfernt und mittels Kiesschüttung durch ein Flachufer ersetzt. Auch der Spielbereich für die Kinder wird erneuert.

Pia Meier / Goldküste24