Eine bedarfsgerechte Erweiterung der Altersmedizin ist im Unispital nicht möglich. Das Spital muss Betten abbauen. Zudem teilt das Unispital kürzlich in einem Communiqué mit, dass es eine neue Strategie fahre. Der Spitalrat will die Position des Universitätsspital als Plattform für hoch spezialisierte Medizin schärfen. Er setzt vermehrt auf Kooperation.
Die Altersforscherin Heike Bischoff-Ferrari soll nun ans Stadtspital wechseln, wie die Zürichsee-Zeitung mitteilt. Sie ist die erste Professorin für Altersmedizin in Zürich. Vor zehn Jahren hat die Universität den Lehrstuhl für Geriatrie und Altersforschung geschaffen und Bischoff-Ferrari durfte ihn besetzen. Beinahe wäre sie an die Charité Berlin gegangen, von der sie ein attraktives Angebot erhalten hatte.
Der neue Lehrstuhl, eine eigene Klinik am Unispital und der Geriatrie-Verbund Zürich waren ausschlaggebend, dass sie in Zürich blieb. Zum Geriatrie-Verbund haben sich das Uni- und das Stadtspital zusammengeschlossen, mit dem Ziel, die Forschung und die Behandlung der alten Menschen enger zu vernetzen.
Bischoff-Ferrari leitet neben ihrer mit rund 12 Betten kleinen Klinik im Unispital auch die älteste und kantonsweit grösste Klinik für Akutgeriatrie im Waidspital, die aktuell 48 Betten umfasst. Ihr Forschungszentrum befindet sich ebenfalls am Waidspital. Zudem gehört das Pflegezentrum Käferberg zum universitären Verbund.