Der verurteilte SVP-Kantonsrat hat sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch per E-Mail an die Medien gewendet und seine Sistierung der Parteimitgliedschaft bekannt gemacht. Heute Mittwochmorgen hat sich dann seine Partei dazu geäussert und hält fest, dass seine Sistierung nicht etwa auf Diethelms Initiative hin geschah, sondern von seiner Partei so gefordert wurde. «Bereits Ende Juni, als die Vorwürfe der Anklage bekannt wurden, hat die SVP Kanton Schwyz von der Ortspartei Wägital eine Sistierung der Mitgliedschaft Diethelms gefordert», heisst es in der Mitteilung. Am 4. Juli habe Diethelm diese nun schriftlich akzeptiert.
Schweiz
05.07.2023
Diethelm sistiert SVP-Mitgliedschaft
Bernhard Diethelm im Schwyzer Kantonsratsaal erklärt sich vor den Medien, noch bevor der Fall vor Gericht in Zürich verhandelt wurde.
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Der Schwyzer Kantonsrat will seine SVP-Mitgliedschaft per sofort aussetzen. Ein Rücktritt komme für ihn jedoch nicht in Frage, wie er in einer Stellungnahme schreibt.
««Persönlich werde ich mich bis zum Abschluss nicht mehr zum Fall äussern.»»
Kantonsrat Bernhard Diehelm
Vollständiger Rückzug komme für ihn nicht infrage
Diethelm selbst will indes sein Kantonsratsamt weiterhin ausführen «im Auftrag seiner Wählerschaft», wie er schreibt. Die SVP hält dazu fest, dass es in seinem Ermessen liege, ob er als Parteiloser weiterhin im Ratsbetrieb mitwirke oder nicht.
Weiter hält Diethelm fest: «Persönlich werde ich mich bis zum Abschluss nicht mehr zum Fall äussern» und veweist auf seinen Anwalt als Auskunftsperson in dieser Angelegenheit, hin.
Verurteil zu bedingter Strafe
Der SVP-Politiker ist wegen einfacher Körperverletzung sowie wegen des Besitzes und der Verbreitung verbotener Pornografie schuldig gesprochen. Er erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten sowie eine Geldstrafe. Er muss also nicht ins Gefängnis.