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Schweiz
28.06.2023

50 000er-Marke geknackt

Mit Phönix hoch über die Schaffhauser Partymeile hinaus. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
Die fünfte Ausgabe des Lindli Fäschts darf durchaus als Erfolg verbucht werden. Mehr noch: Ein erneuter Besucherrekord macht den in der Grösse gewachsenen Event zum unverzichtbaren Ereignis.

«Y-M-C-A», erklang aus den Boxen der Rhybühni. Das Publikum auf der überfüllten Schauwerk’schen Wiese tobte, tanzte und befand sich nahe der Ekstase, auch wenn der Village People-Hit traditionell der Abschlusssong der Chiesgrueb Party ist. Egal, denn kurz darauf erklangen weitere Beats der nächsten DJ-Formation. Schon früher am Freitagabend hatten die Livebands Luca Fortuna & Marco Clerc, Alex Nauva und Mr.Mojo mächtig eingeheizt, während am Samstag neben verschiedenen Tanzgruppen Freelancer Fabba und die südamerikanische Truppe Kuma für ausgelassene Stimmung sorgten. Überhaupt erschien der Standort als grosser Anziehungspunkt für Familien, befand sich dahinter doch neu das Kinderparadies. Die Urban Stage wurde in den Mosergarten verlegt, was sich aufgrund der stilistischen Emissionen als ausgezeichneter Schachzug erwies. Dieser Standort erhielt dadurch etwas Luft und rieb sich nicht mehr mit den anderen Stages, was auch die Betreiber der Sommerlust erfreute.

Unglaublicher Menschenstrom

Szenenwechsel. Schon tagsüber füllte sich am Samstag der untere Stadtteil mit Feiernden. Die sommerlichen Temperaturen erlaubten es, dass viele junge Erwachsene ihre baren Oberkörper freilegten oder diese nur leicht bekleidet präsentierten. Am Abend war der Andrang derart gross, dass der Rheinuferweg zwischen Freiem Platz und Salzstadel zeitweise gesperrt werden musste, um den Menschenstrom meistern zu können. Die Unterstadt war kaum mehr begehbar. Auch die Moserstrasse wurde zur Partymeile umfunktioniert, geschmückt mit Schlager- und Electrosound sowie einer Chilbi. Gegenüber im Mosergarten befand sich die neue Urban Stage, welche ebenfalls grosse Massen anzog. Das Sicherheitspersonal schien schon fast tiefenentspannt, vermeldete am späteren Samstagabend, dass es zu keinen relevanten Zwischenfällen gekommen sei.

OK mit positivem Fazit

Auch die Afterpartys fanden grossen Anklang, wie Clubbetreiber Maurice Corbach vom klub8 stellvertretend bestätigt: «Wir sind überwältigt, wie viele Menschen die Nacht bei uns durchgefeiert haben. Wir wollten den Nachtschwärmern mit einem tollen Line-up etwas bieten und das ist uns gelungen». Auch die Stimmung blieb friedlich, wie Maurice Corbach, aber auch Tobias Hunziker seitens des OK-Teams bestätigten. Vandalismus und Gewaltpotenzial seien bei Grossanlässen immer Schattenseiten, doch weil genügend Sicherheitspersonal und Polizei aufgeboten wurden, sei es praktisch zu keinen Zwischenfällen gekommen. «Zudem haben wir gemäss den ersten Berechnungen die 50 000er-Marke geknackt, was uns sehr stolz macht», freut sich Tobias Hunziker über den Besucherrekord.

Nach der Party ist vor der Party. Unmittelbar nach den Aufräumarbeiten beginnt sogleich wieder die Vorbereitung für die kommende Ausgabe. 2024 verspricht schon jetzt wieder festliches Spektakel.

  • Sandro Bürgler (l.) und seine «Freunde von ennet der Grenze» Tobias und Julica Pfeffer sowie Lea Plumari (r.) besuchen das Lindli Fäscht jedes Jahr. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Für die beiden abtretenden Kadetten-Spieler Martin Ziemer (l.) und Michael Kusio mit Julie Lipinski (2. v.l.) und Julia Wanner ist es der letzte Abend in Schaffhausen. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Freuen sich auf aufgelassenes Tanzen und kühle Drinks: Nathalie Rohner, Olivia Morath, Remy Lang, Rahel Trevisan und Aulis Pesenti (v.l.). Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Melanie Rutz (l.) und Loredana Alcaro genossen ein ­erfrischendes Getränk, bevor sie sich in die Menge warfen. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Nach seinem Auftritt lauschte Luca Fortuna mit seiner ­Begleitung Fiona Trächsel dem Auftritt von Mr.Mojo. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Meisterliches Barpersonal – die Kadetten-Spieler Rohat Sahin, Jonas Schopper und Lukas Herburger (Bild v. l.) sind in der Saisonpause statt auf dem Handballfeld auch einmal hinter dem Tresen anzutreffen. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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  • Carlo Ricci (l.) und Till Mégel entschieden sich beim ­vielfältigen kulinarischen Angebot für einen Fackelspiess. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
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Verbrachten einen unbeschwerten Abend am Lindli Fäscht (v.l.): Maya und Thomas Müller aus Frauenfeld, Steven und Fabienne Grant aus Bibern, Tina und Marco Tognella aus Thayngen und Sarah Dommen aus Lohn. Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24
Ronny Bien, Schaffhausen24/Goldküste24