Wie die Gewerkschaft VPOD Zürich in ihrer Mitteilung schreibt, will der Spital Uster 20 bis 25 Stellen abbauen. Dies habe der CEO Andreas Greulich der Belegschaft am Dienstag in einem Schreiben mitgeteilt. Zudem verhänge das Spital einen Einstellungsstopp. Derzeit sind auf der Website des Spitals Uster 30 Stellen ausgeschrieben.
Vor allem Administrativ- und Servicebereich betroffen
Die Begründung der Spitalleitung: In der ersten Jahreshälfte seien die Patientenzahlen vor allem im stationären Bereich im Vergleich zum Vorjahr markant zurückgegangen. Wie die VPOD weiter schreibt, stehen der Administrativ- und Servicebereich im Fokus. Es seien aber auch medizinische Stellen in kleinerem Umfang betroffen.
Die VPOD schreibt dazu: «Die Hoffnung von Personal und Bevölkerung, das Spital mit der an der Urne durchgesetzten Privatisierung retten und sichern zu können, erweist sich als das, was der VPOD vorhergesagt hat: Schall und Rauch.» Durch die Privatisierung habe die Spitaldirektion erst recht freie Hand, mit den Angestellten nach eigenem Gutdünken Schalten und Walten zu können und das Spital auf Kosten der Angestellten rentabel zu machen.
Solche Entlassungen würden nicht nur in Uster geschehen, sondern auch am USZ und an anderen Häusern, so die VPOD weiter. Sie seien vor allem ein Beleg dafür, wie untragbar die heutige Finanzierung des Gesundheitswesens geworden sei.