Bis zur 89. Minute hatte in Luzern alles nach dem vierten Sieg der Schweiz in der Kampagne ausgesehen. Dank zwei Treffern von Zeki Amdouni führte das Team von Murat Yakin 2:0. Vor allem in der ersten Halbzeit war es deutlich überlegen gewesen.
Filmriss in der Nachspielzeit
Doch dann riss der Faden komplett. Zuerst traf Valentin Mihaila in der 89. Minute zum Anschlusstreffer. Dann glich der selbe Spieler in der 92. Minute aus. Fabian Schär hatte in der Entstehung des Treffers keine gute Figur gemacht.
Drei Tage nach dem Pflichtsieg in Andorra war es ein unnötiger Rückschlag für die Schweizer - einer, der auch Murat Yakin als Warnung dienen sollte. Mit diversen Wechseln hatte der Trainer seine Mannschaft in der Schlussphase destabilisiert und die zuvor klar unterlegenen Gäste förmlich zur Aufholjagd eingeladen.
Noch sechs Quali-Spiele in diesem Jahr
Damit hat die Nationalmannschaft eine turbulente Saison – mit der WM in Katar und dem Beginn der Euro-Kampagne – eher unbefriedigend abgeschlossen. Im zweiten Halbjahr stehen die sechs weiteren EM-Qualifikationsspiele an – das nächste am 9. September im Kosovo. Dann muss die Leistung nicht nur während 45 Minuten stimmen.