Am Samstagmorgen, 17.06.2023, waren die Gemeindewebseiten von Rapperswil-Jona, Amden, Benken, Eschenbach, Kaltbrunn, Schänis, Schmerikon und Weesen über diverse Web-Browser nicht erreichbar. Nur die Homepages von Uznach und Gommiswald konnten aufgerufen werden.
Mittlerweile werden die Seiten wieder normal angezeigt. Ob dafür ein Hackerangriff verantwortlich ist oder ein technisches Problem, ist weiterhin nicht klar.
Ursprüngliche Meldung
Wer am Samstagmorgen die Webseite von Rapperswil-Jona, Amden, Benken, Eschenbach, Kaltbrunn, Schänis, Schmerikon oder Weesen über verschiedene Web-Browser anklickt, sieht einen weissen Bildschirm und die Mitteilung «Die Webseite ist nicht erreichbar - Die Antwort hat zu lange gedauert».)
Ob dafür die in dieser Woche aufgetretenen russischen Hacker verantwortlich sind oder eine technische Panne, ist nicht klar.
Normal erreichbar sind nur die Webseiten von Uznach und Gommiswald.
Breite Hackerangriffe diese Woche
Diese Woche meldeten verschiedene Behörden und Institutionen in der Schweiz, dass ihre Webseiten wegen eines «russischen Hackerangriffs» nicht erreichbar waren. Dies betraf zuerst am Montag mehrere Webseiten der Eidgenossenschaft.
Dafür übernahm die russische Hackergruppe «No Name» die Verantwortung und hinterliess ein Bild mit einem Bärentatzen-Abdruck auf den betroffenen Webseiten.
Der Blick meldete, dass sich die Gruppe für die Sanktionen rächen wolle, welche die Schweiz übernommen hat, wegen des Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine.
Am Mittwoch und Donnerstag wurden andere Webseite von russischen Hackern angegriffen, darunter die der Stadt Zürich, Basel-Stadt, Kantonspolizei Basel, Stadt Schaffhausen, Stadt St.Gallen, Schweiz Tourismus oder Flughafen Grenchen.
Lahmlegen aber keine Daten klauen
Die betroffenen Webseiten wurden mit sogenannten DDos-Attacken lahmgelegt. Dabei handelt es sich um eine Technik mit der auf eine einzelne Webseite innert kürzester Zeit tausende von Anfragen gestartet werden, die damit das System überlasten, was zum Ausfall der Webseite führt.
Den Hackern sei es aber nicht gelungen, in das System einzudringen und Daten, so meldeten die betroffenen Seiten, seien keine gestohlen worden
Nicht jeder Ausfall ist ein Hackerangriff
Gestern waren in Zürich die städtische Webseite, die städtische Telefonie und das Rechenzentrum während 1 ½ Stunden nicht erreichbar gewesen.
Es habe sich aber dieses Mal nicht um einen russischen Hackerangriff gehandelt, sondern um ein nicht näher definiertes «IT-Problem», meldete die Stadt danach.