Der Zuger Komiker Marco Rima will in den Ständerat. Er kündigte die Kandidatur am Donnerstag auf Facebook an. Während der Covid-19-Pandemie hatte er sich als Gegner der ergriffenen Massnahmen profiliert und war an Demonstrationen aufgetreten.
Damit reiht er sich bei anderen Massnahmenkritikern ein. So will Nicolas Rimoldi, der Präsident von Mass-voll, im Kanton Zürich in den Nationalrat. Konkrete Pläne für Kritiker-Listen gibt es auch in den Kantonen Thurgau, Waadt und Aargau.
Respektvolle politische Kontroverse
Rima kandidiert ohne Partei hinter sich. Als Begründung führte er auf Facebook an, die respektvolle politische Kontroverse sei in den vergangenen drei Jahren «vom Bundesrat, vom Parlament und den Medien sträflich torpediert» worden. Das habe zu grossen Spaltungen geführt.
Der Kanton Zug wird aktuell von Matthias Michel (FDP) und Peter Hegglin (Mitte) im Ständerat vertreten. Beide treten bei den eidgenössischen Wahlen im Oktober erneut an. Zudem bewerben sich die Grünen mit ihrer Nationalrätin Manuela Weichelt und die SVP mit Kantonsrat Thomas Werner für einen Sitz in der kleinen Kammer.