Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Hombrechtikon
08.06.2023
08.06.2023 17:46 Uhr

Jael mag Konzerte!

Jael Hollenstein singt am liebsten im Duett oder Trio. Bild: Rahel Pailer
Die 13-jährige Sekundarschülerin Jael Hollenstein, ein junges Gesangstalent aus Hombrechtikon, singt für ihr Leben gern. Wir wollten von ihr wissen, was Singen für sie bedeutet.

Jael nimmt seit drei Jahren EinzelGesangsunterricht. Angefangen hatte sie mit Cello-Unterricht, der ihr aber bald keinen Spass mehr machte. Die Musik selbst aber bereitet ihr grosse Freude. Und weil sie immer schon gerne gesungen hat, schnupperte sie in den Gesangsunterricht rein. Von Beginn an machte ihr der Einzelgesang grossen Spass.

Am liebsten im Duett oder Trio

Neben Familie und Kollegen hat sie der damalige Lehrer motivieren und für den Gesang begeistern können. Jael mag Konzerte und singt sehr gerne in Duett- oder in Trio-Formationen. Das Singen in einem Chor reizt sie nicht unbedingt. «Am liebsten singe ich mit meiner Kollegin, die vor allem Alt singt. Da ich eher eine hohe Sopranstimme habe, ergänzen sich unsere Stimmen richtig gut, schwärmt sie. Es gebe für sie nichts Schöneres, als Emotionen in der Musik auszudrücken, erzählt
sie weiter.

Regelmässige Auftritte

Jael tritt zwei- bis dreimal im Jahr auf. Wichtige Fixpunkte sind dabei die Auftritte am Winter- und Sommerkonzert der Musikschule. Auch Gigs mit der Schulband sind möglich. In der Vergangenheit haben die Gesangsschüler:innen die Klavierschülerinnen und -schüler an ihren Konzerten begleitet.

Stufentest absolviert

Der Musiklehrer hat Jael für den Stufentest drei motivieren können. Die Vorbereitung habe über ein halbes Jahr gedauert und sei sehr intensiv gewesen, weil sie englische und italienische klassische Lieder und unter anderem ab Blatt singen musste. Die Anstrengungen haben sich aber gelohnt: Jael hat den Test bestanden. Nun möchte sie weitere Stufentests absolvieren.

«Lampenfieber habe ich immer!»

Lampenfieber gehört auch bei der jungen Künstlerin dazu. «Vor allem wenn viele bekannte Gesichter im Publikum sind, dann bin ich sehr nervös», sagt das junge Talent. Ihr Mittel: Sie atme dann gut durch und singe das Lied nochmals im Kopf durch. Dann gebe sie sich einfach ins Geschehen hinein und versuche, die Gedanken abzustellen. Ebenfalls helfe ihr die Unterstützung ihrer Gesangsfreundinnen sehr.

«Wir sind eine musikalische Familie. Das Talent habe ich von Mama geerbt.»
Jael Hollenstein

Musikalische berufliche Zukunft

Jael hat nicht unbedingt den Traum, Sängerin zu werden. Ein grosser Wunsch sei jedoch, dass sie sich später auch beruflich mit der Musik beschäftigen könne. Ein Musikstudium sei eine Option für sie. Talent und Selbstbewusstsein, das sei wichtig. «Man benötigt aber auch die richtigen Mitmenschen und vor allem die richtigen
Lehrpersonen, die einen unterstützen», sagt Jael.

Regelmässiges Üben wichtig

Damit die Stimme in Form bleibt, übt Jael zwei- bis dreimal pro Woche, macht auch mal Atemübungen auf dem Schulweg und besucht einmal in der Woche den Gesangsunterricht. «Wir sind generell eine musikalische Familie. Das Talent jedoch habe ich von Mama geerbt. Ab und zu üben wir auch zusammen, doch bis zu einem gemeinsamen Auftritt haben wir es noch nicht geschafft», lacht sie. Konzertträume zu haben, sei wunderbar.

Auf jeden Fall möchte sie das Singen als Hobby weiter betreiben. «Und vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal etwas mehr daraus», sagt das sympathische Mädchen zum Schluss. Wir wünschen es ihr!

Auftritt

Eine Kostprobe vom jungen Gesangstalent kann man am Abschlussfest der Schule vom 8. Juli 2023 hören. Da plant sie ein Duett mit dem Song von John Legend «All of me».

Gabriela Gasser, Redaktion Ährenpost