Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Meilen
08.06.2023

Kein Feuerwerk mehr in Meilen – Initiative

Die Initiantin findet, dass Feuerwerk für alle erschwinglich ist und zum Jahreswechsel und am 1. August in Massen verböllert wird. (Symbolbild) Bild: Pixabay
Anita Spycher möchte ihren eigenen Hund nicht mehr leiden sehen und hat eine Initiative lanciert. Sie ist Teil eines sechsköpfigen Initiativkomitees, welches ausnahmslos ein Verbot für Feuerwerk fordert.

Die Meilemerin, Anita Spycher, ist Teil des sechsköpfigen Initiativkomitees, welches das ausnahmslose Verbot von lautem Feuerwerk in Meilen fordert – dem Tier- und Umweltschutz zuliebe. Feuerwerk zum Jahreswechsel und am 1. August ist in diesen Massen nicht mehr tragbar.

Knallkörper und Raketen versetzen Tiere in Angst und Schrecken und schaden der Natur, wie Spycher der Meinung ist. Die Tiere erleiden viel unnötigen Stress, doch auch lärmsensible Menschen aus Kriegsgebieten sind betroffen. Künftig soll in Meilen nur noch leises Feuerwerk erlaubt sein, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet. Dazu gehören Wunderkerzen, Vulkane oder bengalisches Feuer.

Das Initiativkomitee setzt sich fast ausschliesslich aus Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern zusammen. Die Hauptinitiantin ist Hundetrainerin, Kirsten Klein, die sich für das Wohl sensibler Hunde einsetzt. ie Meilemer Initiative für leises Feuerwerk orientiert sich an der Gesetzgebung vieler Gemeinden im Kanton Graubünden, in denen das Abbrennen von lautem Feuerwerk auf kommunaler Ebene bereits verboten ist. 

Auch auf Bundesebene gibt es das Bestreben, Feuerwerk in der Schweiz einzuschränken. Die nationale Feuerwerksinitiative wurde bereits von 83'000 Stimmberechtigten unterschrieben. Die Initiative fordert das Verbot von Verkauf und Verwendung von Feuerwerkskörpern, die Lärm erzeugen. Ist somit die Meilemer Initiative unnötig?

Sie geht noch einen Schritt weiter, weil sie überhaupt ausnahmslos keine Knallerei mehr in der Gemeinde möchte.

Mit der Gemeinde hat man sich über die Initiative ausgetauscht und Spycher meint, dass man merkt, dass es in der Gemeinde einige Feuerliebhaber hat. Das Thema wird sicherlich angeregt diskutiert. Nach der offiziellen Eingabe der Initiative wird der Initiativtext auf seine Zulässigkeit geprüft. Wenn alles ordnungsgemäss ist, dann wird die Bevölkerung frühestens im Dezember über die Feuerwerksinitiative befinden.

Patricia Rutz / Goldküste24