Es ist seit fast 100 Jahren das erste Mal, dass in Zürich ausserhalb des Zoos Störche brüten. Auf Initiative des Natur- und Vogelschutzvereins Regensdorf und mit finanzieller Unterstützung von Grün Stadt Zürich wurden Anfang März auf vier ausgedienten Hochspannungsmasten Storchennisthilfen gebaut. Schon wenige Tage später entdeckte dies ein Weissstorch-Brutpaar und legte Ende April die ersten Eier. Inzwischen sind drei Jungtiere geschlüpft, wie Grün Stadt Zürich bestätigt. Die erfolgreiche Brut ist ein Highlight, denn seit dem Jahr 1927 ist es im Katzensee-Gebiet nicht mehr dazu gekommen, obwohl dort zahlreiche Störche zu sehen sind. Verschiedene Versuche, den Störchen natürliche Nesthilfen einzurichten, scheiterten.
Region
30.05.2023
Premiere: Drei Jungtiere im Storchennest

Mehrere ehemalige Strommasten wurden nach dem Abbau der Stromleitung stehen gelassen und als Nisthilfen eingerichtet.
Bild:
Katzensee-Ranger und Lorenz Steinmann
Ende April hatte zürich24.ch berichtet, dass Störche auf einem umgebauten Hochspannungsmasten in der Allmend Katzensee nisten. Nun sind drei Jungtiere geschlüpft.
Tipp fürs Beobachten
Vom Horenstein, dem höchsten Punkt bei den Katzenseen, kann man der Storchenfamilie bequem zusehen, wie die Jungen gefüttert und vor Raubvögeln geschützt werden. In wenigen Wochen dürften die Jungen ihre ersten Flugversuche unternehmen. Aufgrund der erfolgreichen Brut in diesem Jahr kann angenommen werden, dass auch in den kommenden Jahren Weissstörche im Katzensee brüten werden.
Weitere Informationen: www.stadt-zuerich.ch/querbeet