Meisterschaft 3. Liga – Gruppe 3, FC Zürich-Affoltern – FC Küsnacht Herren 1, 4:1 (4:1)
Die Leistung war not simply the best
Ausschlaggebend war eine (Trauer-) Viertelstunde Mitte der ersten Halbzeit. Dabei begann es eigentlich erfreulich für die Küsnachter: Nach einem Abpraller erspähte Immanuel Darbre in der 7. Minute die Lücke und traf in die rechte untere Torecke. Just in diesem Moment blinzelte auch die Sonne durch die Wolken hervor. In der 15. Minute war sich die FCK-Abwehr uneins, sodass Julian Burgher ungehindert einnetzen konnte – die Sonne war wieder verschwunden.
Vier Minuten später erwischte Alexandre Candido De Sousa, was sich eigentlich nach Süssigkeiten anhört, FCK-Torhüter Laurent Frei auf dem falschen Fuss und gab den Küsnachtern mit einem Diagonalschuss Saures. Wenig später, diesmal waren es nur noch drei Minuten, wuselte sich Alex Garcia Iglesias durch die Küsnachter Abwehr wie Julio früher durch die Frauenherzen und loggte zum 3:1 ein. Beflügelt durch diesen Hormonschub fühlte sich dieser bemüssigt, in der 28. Minute auch gleich noch das 4:1 zu erzielen.
Dies war dann wahrlich keine Lobeshymne für den gesamten Defensiv-Verbund des Gastteams. Wenigstens kam dann die Pause zum Durchlüften. Im zweiten Umgang dominierten dann die technisch versierteren Küsnachter Jungspunde, aber es war wie wenn im Vatikan die Chorknaben gegen die Priester Fussball spielen: Die routinierten, im Durchschnitt zehn Jahre älteren Gastgeber, zeigten wesentlich mehr Emotionen und bejubelten jeden Outeinwurf frenetisch. Torchancen in diesem Umgang blieben weitgehend aus.
Am Ehesten am Erfolg knabbern konnte Valerio Joos, dessen Flankenball sich eine Viertelstunde vor Spielendende hinter dem Torhüter an die Querlatte senkte. Der FCK behauptet damit weiterhin Tabellenrang 3, Zürich-Affoltern schliesst aber punktemässig auf.