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Schweiz
24.05.2023

Fangewalt: St. Gallen fordert rigorose Massnahmen

Bereits das Abbrennen von Pyromaterial stellt in Sportstadien ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Bild: BrianKohn, wikipedia.de (CC BY-SA 3.0)
Nach den jüngsten Vorfällen mit Fangewalt will die St. Galler Kantonsregierung «griffigere Massnahmen» und ein schweizweites Verbot von Stehplätzen.

Am Samstag kam es im Nachgang zum Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St. Gallen zu wüsten Ausschreitungen. Sieben Personen wurden dabei verletzt. Die unmittelbare Konsequenz: Die Gästesektoren werden für die Auswärtsspiele der beiden Klubs in Zürich bei GC bzw. in Sion am Donnerstag gesperrt. Allfällige, bereits organisierte Extrazüge für die Fans werden annulliert.

Personalisierte Tickets

Weitreichendere Massnahmen fordert nun die Regierung des Kantons St. Gallen. Die Vorfälle seien nicht tolerierbar. Deshalb werde die Regierung «auf allen politischen Ebenen darauf hinwirken, dass personalisierte Tickets in Schweizer Fussball- und Eishockeystadien Pflicht werden und es keine Stehplätze mehr gibt». Das schreibt der Kanton St. Gallen in einer Mitteilung vom Dienstagnachmittag.

Sitzplätze auch in Fankurven

Fredy Fässler, Regierungspräsident und St. Galler Sicherheits- und Justizdirektor, sagt zum Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF: «Wir müssen endlich dafür sorgen, dass schweizweit die gleichen Massnahmen gelten.» Dazu gehören gemäss Fässler eben auch personalisierte Tickets und vorgeschriebene Sitzplätze auch in Fankurven.

Linth24 / Goldküste24