Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Schweiz
14.05.2023

Schweden gewinnt, Remo Forrer auf Platz 20

Leise Enttäuschung nach stimmgewaltigem Auftritt: der Toggenburger Remo Forrer. Bild: Ulrike Huber
Popsängerin Loreen gewann für Schweden den 67. Eurovision Song Contest (ESC) - und das bereits zum zweiten Mal. Der Schweizer Remo Forrer erreichte mit seiner Ballade «Watergun» Platz 20.

Der Ire Johnny Logan ist nicht mehr der einzige, der den Eurovision zweimal (1980 und 1987) gewann. Mit ihrem Song «Tattoo» schaffte dies nun auch die Schwedin Loreen, die bereits am ESC 2012 in Baku auf dem Podest landete.

Die Buchmacher hatten ihren Sieg mit einer 52-prozentigen Gewinnchance längst vorausgesagt, und trotzdem blieb der Wettbewerb bis zum Schluss spannend. Die Jury hat Laureens Favoritinnenrolle mit ihren Stimmen zwar noch bestätigt. Doch wäre es nach dem Publikum gegangen, hätte der Finne Käärijä mit seiner Knallernummer «Cha Cha Cha» gewonnen.

Balladeneintopf

2023 wird von der Originalität her als durchzogener ESC-Jahrgang in Erinnerung bleiben. In Sachen Exzentrik hat die kroatische Band Let 3 mit ihrem Anti-Kriegssong «Mama Š?!» den Vogel für alle 26 Teilnehmenden zusammen abgeschossen. Gäbe es die vorgeschriebene Maximallänge von drei Minuten für einen ESC-Song nicht, dann wären sie am Ende vermutlich nackt auf der Bühne gestanden.

Forrer beste Stimme des Abends

Der Schweizer Remo Forrer lieferte wohl eine emotionale Show ab und wurde zuweilen auch als eine der besten Stimmen des Abends hervorgehoben. Dennoch kam der 21-jährige Toggenburger dem für Zypern antretenden Andrew Lambrou und dessen «Break A Broken Heart» vom Stil her zu nah. Wogegen es der viertplatzierte Italiener Marco Mengoni schaffte, mit seinem schlichten Auftritt in Erinnerung zu bleiben. Dies, obwohl sein «Due vite» ebenfalls nichts weiter als eine weitere emotionale Ballade war.

Portal24 / Goldküste24