Wie die Zürichsee-Zeitung berichtet, schliesst sich das Loch der Pandemie langsam. Die Frequenzen haben sich laut der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen gegenüber dem Vorjahr weiter erholt.
Letzten Mai stiegen auch die Preise der Überquerungen zum ersten Mal seit neun Jahren. Der Nettoverkehrsertrag ist um 8,5 Prozent auf 10,5 Millionen Franken gestiegen. Doch gab es einen starken Anstieg der Betriebskosten, der den Jahresgewinn mit nur 616'000 Franken nur knapp über demjenigen des Vorjahres lag.
Die Zürichsee-Fähre merkte die globalen Ereignisse und die damit verbundene Teuerung. Die Betreiber müssen für Treibstoff und Energie rund 550'000 Franken mehr bezahlen, das bedeutet ein Anstieg von mehr als 54 Prozent.
Auch der Personalaufwand mit einem Anstieg von 236'000 Franken wirkte sich negativ auf die Jahresrechnung aus. Diese resultieren aus den allgemeinen Lohnmassnahmen, den steigenden Nebenkosten und krankheitsbedingten Langzeitausfällen. Positiv war das ruhige Unterhaltungsjahr 2022. 2021 schlugen diese Kosten für Reparatur- und Wartungsarbeiten mit 240'000 Franken höher zu Buche.
Die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG ist im Grossen und Ganzen zufrieden mit dem Geschäftsjahr. Der Verwaltungsrat schlägt vor, für 2022 eine Dividende von 80 Franken pro Aktie auszuzahlen.