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Kanton
07.05.2023

Leinenpflicht – disziplinierte Hundehalter

Die Vorschrift der Leinenpflicht gilt noch bis am 31. Juli 2023. (Symbolbild) Bild: Nathalie Homberger, Schaffhausen24
Die Leinenpflicht, die seit dem 1. April gilt, wird von den Hundehaltern weitgehend eingehalten. Damit sollen die Wildtiere während der Brut- und Setzzeit geschützt werden.

Die Vorschrift gilt bis zum 31. Juli 2023 und ist Teil des neuen kantonalen Jagdgesetzes. Die Leinenpflicht gilt im Wald und bis 50 Meter ausserhalb des Waldes. Wer seinen Hund trotzdem frei laufen lässt, zahlt eine Ordnungsbusse von 60.00 Franken. Wie die Zürichsee-Zeitung berichtet, sind bis jetzt solche Bussen kaum nötig gewesen. Dazu wurden Gemeindepolizisten und Jagdaufseher am Zürichsee befragt.

Der stellvertretende Polizeichef Marco Wyss von der Polizei Zollikon teilt mit, dass bis jetzt noch keine Bussen ausgestellt werden mussten. Auf der Allmend gab es weniger Hundehalter und -halterinnen, doch die, welche angetroffen wurden, hielten ihre Hunde an der Leine.

Einige Menschen hatten ihren Hund an der Schleppleine. Da ist der Hund wohl angeleint, hat jedoch kaum Kontakt zum Menschen. Da wird die Sachlage dann auch kompliziert. Wyss und sein Team raten, die Schleppleine in der Hand zu halten.

Die Mehrheit hält sich an die Vorschrift

Auch Stefan Schleich, Obmann des Jagdbezirks Pfannenstiel und Jagdaufseher von Stäfa kommt zum Schluss, dass die Einhaltung der Leinenpflicht erstaunlich diszipliniert eingehalten wird. Die Mehrheit der Halter und Halterinnen führen ihren Hund an der Leine.

Zwei Menschen mussten bis jetzt auf die Leinenpflicht aufmerksam gemacht werden. Diese hätten den Hund sofort an die Leine genommen. Die Busse wird nur bei uneinsichtigen Hundehaltenden eingesetzt.

Auch am linken Zürichseeufer befolgen die Hundehaltenden die neue Vorschrift. Das stellt Hanspeter Reifler, Jagdaufseher von Langnau, Thalwil und Oberrieden fest. Trotz den Plakaten müssen manchmal Menschen auf die Leinenpflicht aufmerksam gemacht werden. Die Menschen seien sich bewusst, dass die Polizei Kontrollen mache. Auch er meint, dass Bussen das letzte Mittel sind und nur dann eingesetzt werden, wenn der Hund wiederholt nicht an der Leine geführt wird.

Patricia Rutz / Goldküste24