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02.05.2023

Unbewilligte Nachdemo von Polizei unterbunden

Beamten wurden mit Gegenständen und Feuerwerk beworfen. (Symbolbild) Bild: Keystone
Mehrere hundert Personen aus der linksautonomen Szene haben am Montag in Zürich versucht, am Rande der 1.-Mai-Veranstaltungen eine unbewilligte Nachdemo zu starten.

Mehrere hundert Personen aus der linksautonomen Szene haben am Montag in Zürich versucht, am Rande der 1.-Mai-Veranstaltungen eine unbewilligte Nachdemo zu starten. Die Polizei sperrte mit einem Grossaufgebot sofort alle Strassen. Sie drängte die Demonstranten vom Helvetiaplatz ins Kanzleiareal zurück. Dieses sei jetzt umstellt.

Diese hätten mehrfach Gegenstände und Feuerwerk gegen die Beamten geworfen, hiess es. In der Folge setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas ein. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete, hatte die Polizei zuvor angefangen, einige Teilnehmende eines kleinen, unbewilligten Demonstrationszugs festzunehmen. Die Polizei stellte klar, dass keine Demo geduldet werde. Auch Schaulustige sollten sich entfernen.

Farbanschläge und Sachbeschädigungen

Bereits während des offiziellen Umzugs war es zu Farbanschlägen und Sachbeschädigungen gekommen, wie die Stadtpolizei Zürichmitteilte. So seien bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen worden. Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten zudem Wasserballone in Richtung der Einsatzkräfte geworfen.

Entlang der Umzugsroute habe es aber Farbanschläge und Sachbeschädigungen gegeben, teilte die Stadtpolizei Zürich am Montag mit. So seien bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen worden. Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten zudem Wasserballone in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. Weiter seien wiederholt Böller und Rauchpetarden gezündet worden.

Kürzere Arbeitszeit gefordert

SP-Nationalrätin Tamara Funiciello forderte an der Abschlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz kürzere Arbeitszeiten in der Schweiz und sprach sich scharf gegen das vom Arbeitgeberverband ins Spiel gebrachte Rentenalter 70 aus. Die Nationalrätin sagte weiter, niemand habe das Recht die Körper der Frauen zu kommentieren oder über sie zu bestimmen. «Nehmt Eure verdammte Moral von unseren Körpern», rief sie und forderte zur Teilnahme am Frauenstreik am 14. Juni auf. Die Frauen würden nicht die Hälfte des Kuchen fordern, sondern «die ganze verdammte Bäckerei».

Die iranische Aktivistin Niloofar Rasooli berichtete danach von Schlägen und Unterdrückung durch das iranische Patriarchat. Frauen und queere Menschen würden sich aber nicht zum Schweigen bringen lassen. Am Nachmittag sollte es am Helvetiaplatz eine illegale Nachdemonstration geben.

 

SDA / March24&Höfe24 / Goldküste24