Eine berechtigte Frage war auch, wie sicher die Projektänderung der Seegrundsanierung des Kantons denn ist, die er plant.
Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) möchte das Sanierungsverfahren ändern, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet. Eigentlich wollte man die Schadstoffe wie Blei, Arsen oder radioaktives Material am Seegrund absaugen, nun soll ein Teil der Stoffe mit Kies und Sand überschüttet werden. Ein Fünftel des Sanierungsbereichs ist betroffen. Das Problem laut der Awel ist, dass die Schadstoffe wesentlich tiefer liegen als ursprünglich angenommen.
Nachweis der Sanierung
Warum man zu diesen Überlegungen kam, erklärte die Projektleiterin der Awel, Bettina Flury. Hätte man nur die obere Schicht weggenommen, dann wäre die nächste Schicht mit Schadstoffen freigelegt worden. Laut Flury ist es unverhältnismässig, sowohl wegen der Kosten wie auch Risiken. Sie bezeichnete das Abrutschen der Ufermauer als ein Szenario.
Das Material wird Schicht für Schicht aufgetragen und Aufwirbelungen werden abgesaugt, erklärte Manuel Schiffmann, Geschäftsführer der Arge Marti Uetikon, die mit der Sanierung beauftragt wurde. Bei grossen Stürmen hat man zwei bis drei Meter unter dem Wasserspiegel keine Bewegung mehr.
Nach der Sanierung wird man nachweisen, dass keine Schadstoffe mehr in Seewasser gelangen, als Überprüfung, wie erfolgreich die Sanierung gewesen sei. Doch dieser Bereich bleibt im Kataster der belasteten Standorte.
Die Karte zeigt den ungefähren Bereich der Sanierungsparameter.