Das Kantonale Labor Zürich (KLZH) ist unter anderem für die Lebensmittelkontrolle, den Vollzug der Chemikaliengesetzgebung und die Kontrolle von Trink- und Badewasser zuständig. Es ist ein Amt der Gesundheitsdirektion und steht im Dienst der Gesundheit der Zürcher Bevölkerung.
8'000 Betriebskontrollen
Das Kantonale Labor Zürich der Gesundheitsdirektion hat im Jahr 2022 über 21’520 Proben untersucht. Hinzu kommen über 8’000 vom Inspektorat durchgeführte Betriebskontrollen. Der Jahresbericht 2022 des Kantonalen Labors Zürich behandelt einen bunten Strauss an Themen und erzählt von nicht so «duften» Bartpflegemitteln, nächtlichen Inspektionen in Clubs und Bars, Solarienkontrollen und Pestizidrückständen in importierten Produkten.
Das KLZH kontrolliert nicht nur, es informiert die Bevölkerung und Betriebe regelmässig aktiv. 2022 wurden beispielsweise Wasserversorgungen sowie die Öffentlichkeit darüber informiert, wie es sich im Falle einer Trinkwasserverschmutzung zu verhalten gilt. Zudem wurden private Poolbesitzer über den korrekten Umgang mit Poolchemikalien beraten.
Lebensmittelqualität im Fokus
Auch die Kontrolle der Lebensmittelqualität und die korrekte Lebensmitteldeklaration stehen im Fokus. Beispiele aus dem Jahr 2022 sind: Ein «Schwarzwaldhonig» aus dem Mittelmeergebiet, Getränke, die zu viele synthetische Farbstoffe enthalten, Pilze, die mit Maden befallen sind und Olivenöle, die gar nicht «Extra vergine» sind (Zürioberland24 berichtete).
6 von 10 Bartpflegemitteln mangelhaft
Dass gewisse Bartpflegemittel nicht «dufte» sind, zeigte sich bei einer Kontrolle von zehn solcher Produkte, denn sechs davon waren zu beanstanden. Ebenso erwies sich auch das vermeintlich natürliche Bambus- oder Maisgeschirr als nicht ganz so harmlos, wie anfangs von vielen angenommen, weshalb der Verkauf verboten wurde.
Im Laufe des Jahres 2022 gab es auch überaus Positives zu berichten, schreibt das Kantonale Labor: Beispielsweise ergab die Untersuchung von Babybrei, dass die Kleinsten gut geschützt sind.