Riesengrossen Solarflügeln
Es ist ein weltweit einmaliges Konzept: Ein komplett autarkes Tiny House, dessen 40 m2 grosse Solarzellen sich auf Knopfdruck ausbreiten – wie die Flügel eines Schmetterlings. Zusammen mit weiteren, auf dem Boden ausgelegten Solarpanelen, werden die Batterien des Elektroautos geladen, das den SolarButterfly täglich bis zu 200 km weit zieht – durch Wüsten, Dschungel und Gebirge. Das eigens von der Hochschule Luzern mitentwickelte Gefährt zeigt als praktisches Beispiel auf, wie eine Familie heute ohne CO2-Emissionen reisen, leben und arbeiten kann. Das Tiny House ist zudem das erste Fahrzeug der Welt, das zum grössten Teil aus rezyklierten PET-Flaschen aus dem Ozean hergestellt wurde.
Die Weltreise dauert bis 2025
Das Projekt wird in mehreren Etappen durchgeführt. Der SolarButterfly hat im Jahr 2022 bereits 25‘000 km quer durch 27 europäische Länderzurückgelegt. Dieses Jahr folgt die nächste Etappe quer durch Nordamerika, von Halifax nach Panama. Im Jahr 2024 geht es durch Asien und anschliessend nach Australien, Afrika und Südamerika. Bei jedem Zwischenhalt werden die lokale Bevölkerung, Schulen und politische Entscheidungsträger eingeladen und Wissenswertes rund um das Pionierprojekt vermittelt.
Der Solarpionier dahinter
Louis Palmer ist kein unbekannter Name. Vor 15 Jahren fuhr der Luzerner Solarpionier als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Erde. Im neuen Projekt fungiert Louis Palmer als Projektleiter: «Wenn die ganze Welt vom Klimawandel spricht, dann ist es an der Zeit, Lösungen aufzuzeigen, die Arbeitsplätze schaffen, um die Zukunft unserer Kinder zu sichern!»