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Sport
08.04.2023

Hoppers starten mit Niederlage in die Play-offs

Trotz 9 Treffern von Hleb Harbuz mussten sich die Hoppers dem BSV Bern knapp geschlagen geben. Bild: zVg.
GC Amicitia Zürich verliert das erste Spiel der Play-off-Serie zuhause gegen den BSV Bern in letzter Sekunde mit 27:28 (10:11). Die Chance zum Ausgleich in der Serie bietet sich den Hoppers am Ostermontag in Bern (16 Uhr, live auf srf.ch).

Elad Ben-Am

Das Heimteam benötigte eine Halbzeit, um auf Play-off-Temperatur zu kommen. Nach einer fahrigen ersten Hälfte, geprägt von technischen Fehlern und einer klar ungenügenden Wurfquote, fand die Mannschaft von Petr Hrachovec nach und nach in die Partie. In den zweiten 30 Minuten beging GC Amicitia nur noch einen «unforced Error» (gegenüber 8 in Halbzeit eins) und schoss 17 Treffer.

Mangelhafte Chancenverwertung

Die eigene Chancenauswertung blieb jedoch über die ganze Spielzeit die Achillesferse der Zürcher. Wie schon im letzten Aufeinandertreffen mit dem BSV scheiterten die Hoppers ein ums andere Mal am starken Gästehüter Dario Ferrante, der sich insgesamt 18 Paraden und eine Abwehrquote von 41 Prozent gutschreiben lassen konnte. Das Fazit von Petr Hrachovec nach dem Spiel war entsprechend kurz und knapp: «Die Gründe für die Niederlage liegen in der fehlerhaften ersten Halbzeit und vor allem in unserer Wurfquote.»

Als das Spiel nach dem Treffer des Berners Simon Getzmann zum 22:26 – sieben Minuten vor dem Schlusspfiff – praktisch verloren schien, zeigten die Zürcher die kämpferischen Qualitäten, welche die junge Mannschaft schon vergangene Saison in den grossen Spielen bewies. Innerhalb von fünf Minuten legten sie einen 4:0-Lauf hin und schienen das Momentum gerade noch rechtzeitig auf ihre Seite zu reissen. Der BSV wirkte in dieser Phase verunsichert und es bedurfte schliesslich einer Einzelaktion von Bern’s Topscorer Felix Aellen, zwei Sekunden vor der Sirene, um sich den vielumjubelten Auswärtssieg zu sichern.

Mit Zuversicht nach Bern

So enttäuscht die Hoppers nach dem Spiel waren, ist davon auszugehen, dass sie – wie so oft in den vergangenen zwei Jahren – auch auf diesen Rückschlag eine positive Reaktion zeigen werden. Gerade die Steigerung in der Schlussphase lässt GC Amicitia mit berechtigter Zuversicht in die Hauptstadt reisen, wo man am Ostermontag den Ausgleich in der Serie bewerkstelligen möchte. Oder in den Worten von Hrachovec: «Für uns heisst es Mund abputzen und den vollen Fokus auf Montag legen.»

Spieltelegramm

GC Amicitia Zürich – BSV Bern 27:28 (10:11)
GC Amicitia Zürich: Bar (14 Paraden, davon 1 Siebenmeter), Bachmann; Harbuz (9), Blättler (3), Popovski, Sluijters (4), Gudmundsson (1), Hayer (1), Bamert, Bader, Hrachovec (7/3), Quni (2), Poloz, Platz, Safranko, Arsenovski

Die nächsten Heimspiele in der Saalsporthalle

  • GC Amicitia Zürich – BSV Bern (Donnerstag, 13. April, 19 Uhr)
  • Im Falle eines Spiels 5: GC Amicitia Zürich – BSV Bern (Donnerstag, 20 April, 19 Uhr)
Elad Ben-Am / Goldküste24