Appell an die Hundehalter, Radfahrer, Spaziergänger und Wanderer
Die meisten Wildtiere bringen zwischen den Monaten April bis Juli ihren Nachwuchs zur Welt und brauchen viel Ruhe. Damit sich die Jungtiere in Wald und Flur problemlos entwickeln können, bitten wir Spaziergänger, Radfahrer und Hundehalter um Rücksicht und Einhaltung einiger einfacher Regeln:
- Wander- und Radwege nicht verlassen;
- Hunde an die Leine;
- Wildtiere nicht anfassen.
Damit die Jungtiere in einer möglichst geschützten Umgebung auf das Leben im Wald vorbereitet werden, lassen sich die Muttertiere mit ihren Jungen besonders gerne im Dickicht der Wälder und im hohen Gras nieder. Es ist daher unbedingt notwendig, diese Ruhezonen im Wald und auf Wiesen zu meiden und markierte Wander- und Radwege nicht zu verlassen, um den Wildtieren unnötigen Stress zu ersparen.
Hunde an die Leine
Zudem sollte man seine Hunde daran hindern, im hohen Gras herumzurennen.
Besondere Vorsicht ist während der Dämmerung angebracht. Die meisten Wildtiere sind zu dieser Tageszeit besonders aktiv.
Für alle Spaziergänger/Innen gilt: Im Wald und auf Wiesen aufgefundene Jungtiere von Wildschweinen, Hasen oder Rehen dürfen auf keinen Fall angefasst werden! Denn hat man ein Jungtier angefasst, tragen sie ab diesem Zeitpunkt menschlichen Geruch und werden von der Mutter oft nicht mehr angenommen. Scheinbar verwaiste Jungtiere sind meistens gar nicht so verlassen und hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Junge Rehe und Hasen werden von ihren Müttern oft viele Stunden alleine gelassen und nur zum Säugen aufgesucht. Zufällig entdeckte kleine Feldhasen oder Rehkitze sind also noch lange keine «Waisenkinder».
Auch Sie können mithelfen, das freilebende Wild und insbesondere die Jungtiere zu schützen.