Verschiedene Ursprungsvariationen
Bei den frühen Christen galt der 1. April gemeinhin als Unglückstag. Judas, der Jesus verraten hatte, soll an diesem Tag geboren oder gestorben sein – je nach Überlieferung.
Doch auch die Geschichte, dass Luzifer die ihm folgsamen Engel aus dem Himmel gestossen hat, der sogenannte Engelssturz, könnte ein Ursprung sein.
Viele Christen glaubten, dass der Teufel an diesem Unglückstag besonders viele Seelen fängt und sie zu Seinen macht. Seine Anhänger sollen hingegen durch die Narrheit vor ihm sicher gewesen sein. Wer sich am 1. April bewusst zum Narren machte, der galt als vor dem Teufel gefeit.
Ein Theorie stützt sich auf eine Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. im 16. Jahrhundert. Das neue Jahr wurde damals vom 1. April auf den 1. Januar vertagt. Diejenigen Menschen, die dies nicht wussten und am 1. April feierten, wurden als Aprilnarren ausgelacht. Amüsant ist die Variante des lustgetriebenen französischen König Heinrich IV. Er wurde der Legende nach, von einer unbekannten jungen Frau am 1. April zu einem romantischen Treffen eingeladen. Als er dort eintraf, soll ihn nicht die junge Dame, sondern der versammelte Hofstaat samt Ehefrau des Königs ihn erwartet haben.