Mit der vorberatenden Gemeindeversammlung sollte die Bevölkerung die Möglichkeit haben, wieder mehr mitbestimmen zu können. Laut der Zürichsee-Zeitung möchten dies zwei Anwälte und ein Architekt. Das Trio hat eine Initiative eingereicht. Die Bevölkerung könnte vor der einer Urnenabstimmung noch Änderungen an einer Vorlage anbringen.
Die Bevölkerung wird dies am 3. September an der Urne entscheiden. Der Gemeinderat hat die Initiative für gültig erklärt. Doch rundum schaffen immer mehr Kommunen die vorberatende Gemeindeversammlung ab. Hombrechtikon und Männedorf habe noch eine. Im Kanton haben 30 von 160 noch eine.
2014 hat Zumikon die vorberatende Gemeindeversammlung abgeschafft. Der 71-jährige Beat Hauri hat mit zwei Mitstreitern die Initiative eingereicht, damit zukünftige Abstimmungen nicht an Details scheitern.
Günstigere, kleinere Extraschlaufe
Hauri erwähnt dabei das Projekt für ein neues Gemeinschaftszentrum. Flyer hat er verteilt, Rekurs eingereicht und an der Gemeindeversammlung letzten November wurde der Projektierungskredit von knapp 1,3 Mio. Franken trotzdem bewilligt. Hauri möchte die vorbereitende Gemeindeversammlung, damit Varianten erarbeitet werden, denen er auch zustimmen könnte.
Für die Erneuerung des Dorfzentrums liess der Gemeinderat einen Masterplan sowie eine Machbarkeitsstudie erstellen und beantragte einen Planungskredit. Würde der Ausführungskredit an der Urne abgelehnt, könnte alles von vorne beginnen. Da wäre die vorberatende Gemeindeversammlung die kleinere günstigere Extraschlaufe. Hauri möchte mit seinen Mitstreitern die Weichen vor zukünftigen Urnenabstimmungen richtig stellen. Der Gemeinderat äussert sich noch nicht zur Initiative.