Das Internationale Olympische Komitee hat auf der Suche nach einem Austragungsort für Olympia 2030 die Schweiz ins Spiel gebracht. Gemäss Medienberichten ist der Dachverband auf Swiss Olympic zugegangen - mit der Idee von dezentralen Spielen.
Abkehr vom Gigantismus
Nach den gigantischen Veranstaltungen in Sotschi, Pyeongchang und Peking, die auf wenig Begeisterung stiessen, sind nun neue nachhaltige Konzepte gefragt. Die Schweiz könnte nach der Meinung des IOC Winterspiele auf bestehenden Anlagen durchführen. Abgesehen von einer 400-Meter-Bahn für den Eisschnelllauf sind alle Wettkampfplätze vorhanden. Und letztere könnte mit einer Spezialbewilligung auf dem gefrorenen St. Moritzer See installiert werden - wie schon während der Olympic Youth Games.
Besteht der politische Wille?
Am Donnerstag diskutieren die Schweizer Spitzenfunktionäre darüber, ob das Projekt weiter verfolgt werden soll. In den letzten Jahrzehnten sind drei Kandidaturen für Winterspiele in der Schweiz gescheitert. Zweimal im Kanton Wallis, einmal im Graubünden. Bisher fanden die Winterspiele zweimal in St. Moritz statt - 1928 und 1948.