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Hombrechtikon
29.03.2023
30.03.2023 15:14 Uhr

«Die enge Verbindung zu Petrus hält uns wach»

Ein eingespieltes Team: Susanne Gadola (links) und Isabella Odermatt. Bild: Sabine Frischknecht
Auch die Saison der Badi Lützelsee startet am 1. Mai. Isabella Odermatt und Susanne Gadola freuen sich jetzt schon darauf. Während der Sommermonate gibt es für sie nur ein Zuhause, den Lützelsee.

Am 1. Mai geht’s wieder los: Jeweils von 9 Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang (sonntags bis 20 Uhr) können die Badegäste die Badi Lützelsee mit ihren lauschigen Plätzchen inmitten des Naturschutzgebiets geniessen. «Wir haben viele Stammgäste, vor allem aus der Region. Aber dank Internet und Bewertungsplattformen finden mittlerweile auch Menschen aus der ganzen Welt zu uns», erzählen die zwei Frauen.

Leidenschaftliches Frauen-Duo

Isabella Odermatt führt die Badi seit 26 Jahren mit viel Hingabe. «Es braucht immer wieder aufs Neue viel Leidenschaft, Gelassenheit und Vertrauen», schmunzelt sie. Die Badi wird seit jeher von einem Zweierteam geleitet. Vor fünf Jahren kam Susanne Gadola zur Leitung hinzu, die zuvor schon zehn Jahre für die Badi tätig war. Seither sind sie gemeinsam als operative Geschäftsleiterinnen tätig. Die zwei Bademeisterinnen sind vollamtlich von der Lützelseebad-Genossenschaft angestellt. Die Trägerschaft besteht aus einem dreiköpfigen Vorstand sowie einem Beisitzer von der Gemeinde – und aus fast 100 Genossenschafter:innen.

«Die Badi Lützelsee ist ein wunderbarer Ort für Naturliebhaber, Wasserratten und Erholungssuchende.»
Susanne Gadola

Eigenfinanzierte Badi

Die Badi funktioniert selbsttragend. «Wir erhalten kein Geld von der Gemeinde, aber wir stehen in einem guten Austausch mit ihr und werden in verschiedenen Belangen unterstützt», sagt Odermatt. Zum Glück sei Vandalismus heute kein Thema mehr. «Früher gab es ab und zu ausgelassene Partys mit Littering oder Beschädigungen. Heute wird dem Ort mehr Sorge getragen», sagen die beiden.

Bewusst keine «Special Events»

Die Badi ist vom Naturschutzgebiet umgeben, deshalb ist der Schwimmbereich durch sichtbare Bojen eingegrenzt. Zum Schutz der Natur und der Tierwelt sind unter anderem Luftmatratzen, SUP oder mitgebrachte Boote nicht erlaubt. Die beiden Frauen möchten die Badi als Ort für Naturliebhaber:innen, Wasserratten und Erholungssuchende belassen. «Deshalb finden bei uns auch bewusst keine Spezial-Events statt», sagt Odermatt.

Bild: Andreas Dändliker

Einfache Küche

Den Kiosk führen die Frauen selbständig. Insgesamt sind 14 Frauen im Team, welche Teilzeit oder auf Abruf arbeiten. «Im Hintergrund sind auch tatkräftige Männer, die uns unterstützen», ergänzt Odermatt. Auf der Karte vom Badi-Kiosk stehen einfache Speisen, da der Kiosk für eine Gastroküche nicht eingerichtet ist. «Jedoch haben wir für jeden Gluscht etwas», so Susanne Gadola. Bei allzu garstigem Wetter bleibt der Kiosk geschlossen, an den anderen Tagen sind sie täglich für ihre Gäste da.

Gelassenheit wichtig

Freude mache vieles, finden die zwei. Der schöne Ort, die Tiere, die Natur, der Kontakt mit den unterschiedlichsten Gästen und natürlich auch die Arbeit im Team. Bringe ein Jahr mal einen schlechten Sommer, helfe vor allem eine Portion Gelassenheit. «Und natürlich die enge Verbindung mit Petrus, der uns wach, flexibel und spontan sein lässt!», sagen sie lachend.

Badi Lützelsee

Badweg 2, Hombrechtikon
1. Mai bis 21. September 2023
Täglich von 9 Uhr bis Sonnenuntergang,
sonntags bis 20 Uhr

www.badi-lützelsee.ch

Gabriela Gasser, Redaktion Ährenpost