Aufgrund ihrer Tätigkeit im Asyl- bereich bei der Lokalen Agenda21 Stäfa (LA21) ist Kathrin Wild mit vielen Migrant:innen und Geflüchteten in Kontakt. Die Betroffenheit bei den Migrant:innen und den Freiwilligen von Nettswerk Träff war gross. «Ich spürte bei allen ein grosses Bedürfnis, den Erdbebenopfern zu helfen», erzählt Kathrin Wild. Die meisten hätten aber nur beschränkte finanzielle Mittel für eine Geldspende. So bot Wild an, eine Sammelaktion in den Gemeinden Hombrechtikon und Stäfa zu organisieren.
Hilfe von Migros und Volg
Am Samstag, 18. Februar 2023, konnten Marktstände beim Volg Hombrechtikon und bei der Migros in Stäfa aufgestellt werden. «Das sofortige Entgegenkommen der beiden Geschäftsführer hat mich sehr gefreut», sagt Kathrin Wild. Die Mitwirkenden konnten beisteuern, was sie wollten. So kam ein vielfältiges Angebot zusammen – von Backwaren bis zu Handgemachtem. «Das Angebot war wirklich exklusiv!», sagt Kathrin Wild begeistert.
Lange Tradition in Hombrechtikon
Die langjährige Tradition der Integrationstreffen in Hombrechtikon sei bei der Aktion stark spürbar gewesen. Die interkulturelle Frauengruppe Hombrechtikon gibt es seit über 20 Jahren. Auch die Vernetzung mit den Kirchen sei sehr gut.
Kathrin Wild ist selbst seit mehr als 20 Jahren im Integrationsbereich tätig. Für die Verantwortliche war das Projekt aus verschiedenen Gründen sehr wertvoll: «Selten gibt es die Möglichkeit, dass Menschen aus verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen Herkunftsländern gemeinsam etwas organisieren.»