Nach dem CS-Crash der vergangenen Tage gibt es viele offene Fragen. Eine davon betrifft das Mega-Projekt auf der Hardturmbrache. Will die UBS die umstrittenen Hochhäuser noch bauen? Und vor allem: Will die UBS in ein Fussballstadion, das wohl nie Rendite abwirft, investieren?
Im Gegensatz zur CS ist die Affinität der UBS zum Fussball merklich tiefer. Stadtrat und Sportminister Daniel Leupi sagte am Montag vor den Medien zwar, es ändere sich nichts. Es gebe bestehende Verträge. Zudem gehe es hier nicht um die eigentliche CS, sondern um deren Vorsorgestiftung.
Auch der Projektausschuss «Ensemble» hält den Ball bewusst tief. Auf deren Website heisst es: «Derzeit können keine Aussagen zur künftigen Ausgestaltung einer allfälligen vertraglichen Nachfolgelösung in Bezug auf das Projekt Ensemble gemacht werden. Festgehalten werden kann aber, dass die Arbeiten zur Planung und für die Realisation der im Projekt Ensemble zusammengefassten Bauten auf dem Hardturm-Areal wie geplant weitergehen. Die Zusammenarbeit mit allen Partnern des Projekts Ensemble beruht auf rechtsgültigen Verträgen.»
Was Verträge wert sind, zeigte sich am Wochenende, als der Bundesrat zusammen mit der Nationalbank Notrecht walten liess und der Übernahme der CS durch die UBS zustimmte. Sicher ist: Schneller wird es nicht vorangehen mit dem Projekt «Ensemble». Was ebenfalls sicher ist. Das Stadion wird nicht wie geplant «Credit Suisse Arena» heissen.