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Zollikon
20.03.2023

Der «Wilde Kaiser» hat sich entschieden

Erst gerade wurde ein «Wilder Kaiser» im Sihlcity eröffnet. (Symbolbild) Bild: pixabay
Christian Krahnstöver hat sich aus wirtschaftlichen Gründen für den Standort Zollikerberg für sein Popup-Restaurant entschieden. Er wird demnächst ein Baugesuch in Zollikon einreichen.

Christian Krahnstöver hat Anfang Februar einen neuen «Wilden Kaiser» im Zürcher Sihlcity eröffnet, wie die ZollikerNews berichtet. Dort ist er wiederum sehr erfolgreich mit 120 Essen über Mittag und 100 weiteren am Abend. Da der Gastromarkt völlig ausgetrocknet ist, sind die sechs vorhandenen Köche im Dauerstress.

Das Lokal ist in einem ehemaligen Hotel eingerichtet, das er früher selber als Direktor geführt hat. Im Juni ist jedoch schon wieder Schluss, weil das Haus umgebaut wird.

Für das geplante Chalet-Restaurant auf der Roswies im Zollikerberg hat er noch keine Pläne eingereicht, obwohl er der Gemeinde diese Pläne versprochen und ein schnelles Vorgehen verlangt hat. Im September wolle er das Popump eröffnen, um sein Stammpersonal weiterbeschäftigen zu können.

Krahnstöver ist in einem Dilemma, weil er für das geplante Holzchalet 500'000 Franken aufwenden müsse. Wenn bei einem solchen Betrag das Projekt wegen Einsprachen der Nachbarn scheitere, dann kann das eine Firma arg in Schieflage bringen. Ein Kostentreiber sei der verlangte Energetikplan, der eine die Dämmung von Fenstern und Wänden verlange. Bei einer Provisoriumsdauer von mehr als drei Jahren sei das Vorschrift. Krahnstöver muss nun zuerst einen zweiten oder dritten Chaletbauer hinzuziehen und einen neuen Kostenvorschlag einholen. Die unverhofften Vorschriften seien auch eine zu grosse Hypothek für den Standort Zumikon. Dort hat nur ein kleineres Chalet Platz, also weniger Umsatz, somit wird die Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt.

Von der Gemeinde Unterstützung

In Zollikon hat er die Möglichkeit auf ein beschleunigtes Verfahren, so hat er etwas Rückendeckung und eine gewisse Grundgarantie. Wenn er das Baugesuch Ende März einreiche, dann könnte die Realisierung bis im September klappen.

Die beiden Gemeinderäte, Dorian Selz und Patrick Dümmler, stellen jede Hilfe zur Verfügung. Es liege am Wilden Kaiser, das Baugesuch einzureichen. Die Gemeinde kann die Pläne nicht zeichnen und schauen, ob die ganze Sache wirtschaftlich ist.

Patricia Rutz / Goldküste24