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Schweiz
17.03.2023

Ausgestorbene Fliegenart auf der Rigi entdeckt

Die Rigi – nicht nur für Touristinnen und Touristen attraktiv, sondern auch für seltene Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Bild: zvg
Der Schlussbericht von 63 Forschenden aus der ganzen Schweiz fördert Erstaunliches zu Tage. Sie hatten 2022 versucht, auf der Rigi möglichst viele Tier- und Pflanzenarten nachzuweisen.

Forschende haben auf der Rigi eine in der Schweiz als ausgestorben geltende Fliegenart entdeckt. Der Fund mit dem Namen «Stactobia eatoniella» gelang im Rahmen der «Tage der Natur». Dabei versuchten im Juni 2022 63 Forschende aus der ganzen Schweiz, auf der Rigi möglichst viele Tier-, Pflanzenund Pilzarten nachzuweisen. Gestern wurde der Schlussbericht dazu veröffentlicht.

Die Larven der ausgestorbenen Köcherfliegenart kamen dabei gleich an fünf Orten auf der Rigi vor. Die Larven leben nur an von Wasser überrieselten Felsen, wie sie auf der Rigi an vielen Stellen vorkommen.

Auch seltene Käferart auf der Rigi heimisch

Insgesamt fanden die Forschenden 1794 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Darunter mindestens 23, die noch nie im Kanton Schwyz gesichtet worden waren. Ein besonderer Fund war auch der Steinbrech-Rüsselkäfer «Pelenomus hygrophilus», der europaweit nur selten nachgewiesen wurde.

Auch die als gut erforscht geltende Vogelwelt bot eine Überraschung: Eine Gruppe von 30 Gänsegeiern, begleitet von einem Mönchsgeier, kreiste über der Rigi. Dass gleich zwei Geierarten und in so grosser Zahl beobachtet werden konnten, gab es bis anhin noch nie in der Zentralschweiz. 

sda/March24&Höfe24/Goldküste24