Der Vorstoss wurde mit 162 Ja zu 1 Nein-Stimme an den Regierungsrat überwiesen. Dieser hat nun maximal zwei Jahre Zeit, um darzulegen, wie mehr Artenvielfalt auf diesen Flächen erreicht werden könnte.
Naturnah gestaltete Strassen-Nebenflächen seien nicht nur besser für die Artenvielfalt, sondern auch günstiger im Unterhalt, begründete SVP-Kantonsrat Martin Hübscher (Wiesendangen) seine Unterstützung. "Einmal mähen reicht." Neben einer Strasse brauche es ja keinen englischen Rasen.
Dagegen war einzig der abgewählte Kantonsrat Hans-Peter Amrein (parteilos, Küsnacht), der in seinen letzten Wochen als Parlamentarier offenbar reflexartig alle Vorstösse ablehnt. Man solle doch einfach die Natur machen lassen, sagte er. Da wachse doch von alleine was. "Wenn schon, sollten wir die Strassengräben mit Trüffeln bepflanzen."