Wie entstehen die Erdbeben?
Die Türkei liegt in einer der aktivsten Erdbebenregionen der Welt. Immer wieder kommt es dort zu starken Erdbeben.
Erdbeben entstehen durch die Bewegungen der Erdplatten. Diese nennt man Plattentektonik. Denn die Erde unter uns steht nicht still. Es gibt viele verschiedene Platten, durch die die Erdkruste wie eine Art Puzzle ist. Die Erde besteht aus mehreren kleinen kontinentalen Platten und ein paar riesigen ozeanischen Platten.
Die Erdplatten wandern jedes Jahr ein paar Zentimeter. Mal bewegen sie sich voneinander weg, schieben sich untereinander oder reiben aneinander. Wenn der Druck durch die Reibung zu groß wird oder sich die Platten ineinander verkeilen, kann es sein, dass sich die Spannung mit einem Ruck entlädt. Und dann bebt die Erde.
Fünf Platten, die sich bewegen
Die Türkei liegt in einer besonderen Region der Erde. Es treffen immer wieder mehrere Platten aufeinander; die eurasische, die anatolische, die ägäische, die afrikanische und die arabische. Die Frage ist immer, wann ein Erdbeben kommt, da es unter dem Marmarameer andauernd zu Kontinentalverschiebungen kommt, die sich in Erdbeben äussern. Normalerweise ziehen die Platten aneinander vorbei, doch manchmal verhaken sie sich durch die Reibung und Bewegungen und dann ist alles nicht mehr so glatt. Es gibt immer mehr Spannung, so geschah es auch am 6. Februar 2023.