Elad Ben-Am
Der Blick auf die Absenzenliste liess schon vermuten, dass es kein offensives Feuerwerk sein kann, was die beiden Mannschaften den Zuschauern in der Saalsporthalle bieten würden. Zuviel offensive Klasse musste verletzt zuschauen: Gudmundsson, Quni und Schild bei GC Amicitia, Ferraz, Slaninka, Muggli und Parkhomenko auf Seiten des HSC.
Fehlerhafte erste Hälfte
Die erste Halbzeit war denn auch geprägt von einer ungewöhnlich hohen Anzahl technischer Fehler auf beiden Seiten sowie dominanten Deckungsreihen und gut aufgelegten Torhütern. Dass es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte am Ende dennoch ein deutlicher Sieg der Hoppers wurde, lag an ihrer offensiven Steigerung in Halbzeit zwei. Die Aargauer ihrerseits blieben fehlerhaft und ohne Durchschlagskraft im Angriff.
Trainer Petr Hrachovec zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: «Das war insgesamt eine sehr konzentrierte Leistung für ein Auftaktspiel. Den Grundstein für den Sieg legten wir ganz klar in der Deckung. Aufgrund der deutlich besseren offensiven Leistung in der zweiten Halbzeit haben wir uns den Sieg verdient.»
Am Sonntag beim Top-Favoriten
Mit dem Sieg überholt GC Amicitia den HSC Suhr Aarau in der Tabelle aufgrund des leicht besseren Torverhältnisses und steht neu auf dem vierten Platz, der den Blau-weissen im ersten Play-off-Viertelfinalspiel – wohl wieder gegen Suhr – Heimrecht gewähren würde. Bis dahin sind jedoch noch sieben Spiele in der Hauptrunde zu absolvieren. Das nächste morgen Sonntag in Kriens (17 Uhr, live auf handball.asport.tv).
Die Innerschweizer mit ihrem Superstar Andy Schmid drehen an der Tabellenspitze einsam ihre Runden. Auch wenn sie ihre bisher einzige Saisonniederlage in Zürich erlitten, gehen sie natürlich als haushoher Favorit in das Duell mit den Hoppers. Hrachovec: «Es braucht von uns eine absolute Top-Leistung, um zu gewinnen. Wir wissen, was auf uns zukommt.»