Bereits in wenigen Wochen entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee, wo die Fussball-Europameisterschaft 2025 der Frauen stattfinden wird – und es könnte die Schweiz sein! Schon bald könnten im Letzigrund-Stadion in Zürich Spielerinnen aus ganz Europa um den Titel kämpfen.
Fussball und Gleichstellung gehen Hand in Hand. In der Schweiz nimmt die Anzahl der Spielerinnen kontinuierlich zu, insbesondere unter den Jüngsten. Und auch aus ökonomischer Sicht tut sich was: Die Prämien für Fussballerinnen sind erst kürzlich öffentlichkeitswirksam angehoben worden – ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Am Ziel sind wir aber noch lange nicht. Im Gegenteil: Es ist noch viel zu tun, um die Sichtbarkeit und den Wert des Frauenfussballs in der Gesellschaft zu erhöhen.
Mit einer Europameisterschaft in der Schweiz können wir nicht nur zu mehr Sichtbarkeit beitragen, sondern ermutigen auch Mädchen und Frauen dazu, Fussball zu spielen sowie als Trainerinnen oder Funktionärinnen zu wirken, und schaffen damit wichtige Vorbilder für Mädchen. Schon heute bemühen sich die Stadtzürcher Fussballvereine, den Mädchen- und Frauenfussball voranzubringen. Auch in der Jugendförderung des Sportamts wird das Thema Mädchenfussball als einer der Schwerpunkte behandelt. Eine EM würde den städtischen Bemühungen einen Extraschub verleihen. Mit einer starken Präsenz im Herzen Europas und bereits vorhandener Infrastruktur stehen die Chancen für die Schweiz gut, den Zuschlag zu erhalten.
Der Gemeinderat hat bereits letzte Woche mit einer grossen Mehrheit die notwendigen EM-Ausgaben von knapp 20 Millionen Franken bewilligt. Die Stadt Zürich wird also kein Hindernis sein, um einen weiteren Schritt Richtung Gleichstellung zu gehen und unseren Spielerinnen aus Zürich (hoffentlich als Teil der Nationalmannschaft) die Chance zu geben, den Pokal nach Hause zu holen. Es ist Zeit, den Frauenfussball in die Flutlichter des Letzigrund-Stadions zu rücken!