Hochkarätige Tänzerinnen und Tänzer
Das Besondere daran: Die Künstlerinnen und Künstler stammten aus Russland und der Ukraine – oder sie haben in den beiden Ländern als Ausländer ihre Ballett-Ausbildung abgeschlossen. Vor dem Krieg bauten sie dort ihre Karriere auf – tanzten als Principal Dancers, Primaballerinas oder Erste Solistinnen und Solisten. Mit dem Beginn des Krieges gab es für sie plötzlich keine Zukunft mehr und sie mussten alles zurücklassen: ihre Engagements, Freunde, Familie, Kolleginnen und Kollegen.
Glück im Unglück
So auch Laura Fernandez-Gromova. Sie war vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine Erste Solistin am renommierten Stanislawski-Theater in Moskau. Es folgte vor gut einem Jahr die überstürzte Abreise zurück in die Schweiz, ihr Lebenstraum schien vorerst geplatzt. Durch eine glückliche Fügung erhielt sie mittlerweile eine Stelle als Principal Dancer am staatlichen Theater für Oper und Ballett im georgischen Tiflis.
Die verbindende Sprache des Balletts
Initiantin von «Ballett ohne Grenzen» war Wollerauerin Natalija Fernandez-Gromova, welche die Idee dazu schon vor Jahren hatte. Den Ausschlag, diese zu verwirklichen, gab letztlich der Krieg in der Ukraine. «Im Ballett gibt es weder Grenzen noch Nationalitäten», man spreche dieselbe Sprache, so die Mutter von Laura Fernandez-Gromova. Sie selbst stammt ursprünglich aus der ukrainischen Stadt Mariupol, die mittlerweile in Trümmern liegt. Der Erlös der Gala wird darum an Kinder und Mütter in Mariupol gespendet.