Die Lakers geraten in Biel vor 5735 Zuschauern schon früh aus dem Gleichgewicht. Bereits nach wenigen Sekunden laufen sie reichlich naiv in einen Bieler Konter. Nach einem Vorstoss Rajalas und einem Ablenker Hischiers steht Sallinen an der richtigen Stelle: 1:0 für Biel.
Zwar besitzen die Gäste danach Vorteile – und können nach acht Minuten den Ausgleichstreffer in Überzahl anstreben. Doch just in dieser Phase ereignet sich die wegweisende Szene. Roman Cervenka und Robin Grossmann liefern sich ein Handgemenge – nichts Unübliches. Weil aber Cervenka in der Hitze des Gefechts den schlichtenden Schiedsrichter trifft, wird er wegen Tätlichkeit an einem Offiziellen unter die Dusche geschickt.
Unnötige Scheibenverluste
Ein harter Entscheid, der die Rollen in diesem Spiel nachhaltig bestimmt. Nun ist Biel am Zug – und Rapperswil-Jona mehrheitlich in der Rückwärtsbewegung. Und wieder leisten sich die St. Galler einen unnötigen Scheibenverlust in der Offensivzone. Wieder profitiert Rajala – und bezwingt den Rapperswiler Goalie Robin Meyer in der 14. Minute gleich selber: 2:0.
Die Zuschauer sehen ein attraktives Spiel – und eine Rapperswiler Mannschaft, die nichts unversucht lässt. Immer wieder kommt das Team von Stefan Hedlund zu erstklassigen Chancen. Doch das Abschlussglück bleibt ihm an diesem Abend verwehrt – auch weil das Powerplay bei weitem nicht so gut funktioniert wie noch am vergangenen Sonntag gegen Lugano. Jesper Olofsson sorgt vier Minuten vor Schluss für die Entscheidung.
Biel zementiert den 2. Platz
So müssen die Lakers zum zweiten Mal nacheinander als Verlierer vom Eis. Biel dagegen befindet sich im Hoch und zementiert den zweiten Tabellenplatz – und damit eine formidable Ausgangslage vor den Play-offs.