Unzufriedene Spieler, prominente Störgeräusche aus London, ein finanzielles Loch in der Kasse und eine Ergebniskrise: In Basel geht es gerade ziemlich turbulent zu und her. Doch fehlende Unterhaltung auf dem Rasen kann man der vor dem Cup-Gastspiel bei den Grasshoppers in diesem Jahr noch sieglosen Mannschaft auch in der Krise nicht vorwerfen. Auf das 2:3 in Luzern folgte ein spektakuläres, schwer erzittertes 5:3 gegen die Grasshoppers, das den FCB nach drei Jahren zurück in die Viertelfinals des Schweizer Cup führte.
Vermeintlich sichere Führung
Anton Kade, Fabian Frei mittels Foulpenalty und Zeki Amdouni schossen den FC Basel bis zur 48. Minute mit 3:1 in Front. Souveräner agierten die Basler aber mit dem vermeintlich beruhigenden Zweitorevorsprung im Rücken nicht. Zuerst verkürzte Renat Dadaschow nach einem penaltywürdigen Foul von Andy Pelmard, und nach dem 4:2 durch einen satten Schuss von Kasim Adams war die japanische Kombination mit Hayao Kawabe als Flankengeber und Ayumu Seko als Empfänger ein zweites Mal erfolgreich.
Am Ende gezittert
Die Basler Anhänger, die den krankheitsbedingten Ausfall von Taulant Xhaka in den Stunden vor dem Spiel skeptisch zur Kenntnis nahmen, erlebten im mit 5000 Zuschauern spärlich gefüllten Letzigrund eine weitere Zitterpartie, die um ein Haar in einer Verlängerung und schliesslich in einem höchst willkommenen Erfolgserlebnis ohne Nachsitzen mündete und dem angezählten Trainer Alex Frei etwas Luft verschaffen dürfte. In der 86. Minute setzte GCs Filipe De Carvalho einen Kopfball aus ausgezeichneter Position ans Aussennetz, in der Nachspielzeit vollendete Zeki Amdouni einen Konter zum 5:3.