Was gehört zu deinen Arbeiten für die «Ährenpost»?
Andreas Etter: Ich erhalte vom Ver- lag die Texte, Bilder und Inserate. Dann layoute ich die Zeitung, bearbeite Inserate, koordiniere mit dem Korrektorat, nehme Anpassungen vor und bereite nach dem Gut zum Druck des Verlags die druckfähigen Daten für die Druckerei auf. Bildbearbeitungen übernehmen ein Arbeitskollege und ich gemeinsam.
Wie lange betreust du die «Ährenpost» schon?
Seit 2017, als die Druckvorstufen von FO-Fotorotar und FO-Zürisee zusammengeführt wurden.
Du bist gelernter Schriftsetzer, die heutige Berufsbezeichnung dafür ist Polygraf. Was hat sich in den vielen Jahren deiner beruflichen Tätigkeit verändert?
Dieser Beruf hat sich stark verändert. Heute wird das gesamte Layout, Bilder bearbeiten usw. nur noch am Computer gemacht. Früher wurde nur der Text mit Satzsystemen auf Film belichtet, die Bilder in der Repro aufgenommen, belichtet und dann wurde alles am Leuchtpult zusammenmontiert. Im Vergleich zu heute ein immenser Arbeitsaufwand. Damals war es auch nicht möglich, zu Hause oder in einer Firma selbst Drucksachen herzustellen. Heute ist das ganz anders. Praktisch alle grösseren Firmen liefern nur noch druckfertige PDF-Dateien an.
Was macht dir besonders Spass an der Arbeit mit der «Ährenpost»?
Eine ganze Zeitung mit allen Inhalten zu realisieren, damit es am Schluss perfekt aufgeht, macht mir immer wieder aufs Neue viel Freude.
Du hast schon etliche «Ährenpost»-Ausgaben produziert. Schaust du sie dir nach dem Druck überhaupt noch an?
Ja, unbedingt! Ich bin immer noch gespannt auf ein gedrucktes Muster. Hier kann ich auch noch einmal sehen, ob es Verbesserungen geben könnte. Gerade wenn ein Produkt ein neues Layout bekommt, gibt es anfangs noch Details, die angepasst werden müssen.
Welche Publikationen betreust du sonst noch?
Neben der «Ährenpost» layoute ich andere Lokaltitel wie zum Beispiel die «Grüninger Post», eine Aviatik-Zeitung sowie einige Geschäftsberichte und Segelbücher. Auch kleine Akzidenzarbeiten und Datenkontrollen gehören in meinen Arbeitsbereich.
Du arbeitest viel sitzend am PC. Was machst du zum Ausgleich?
Da wir zum Glück Stehpulte haben, arbeite ich nur zu etwa 60 Prozent sitzend. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie. Ich bin zudem sehr gerne in der Natur. Wenn es die Zeit zulässt, bin ich mit meiner Frau in den Bergen am Wandern. Zeit in den Bergen zu verbringen, ist für mich ein perfekter Ausgleich zum «Bürojob». Und wir hüten immer mal wieder unsere Enkelin.