Schon nach sechs Minuten lief für die Lakers die Partie aus dem Ruder. Die Gäste hatten in Genf selbstbewusst begonnen, liessen sich aber von einem typischen Vorstoss des Genfer Backs Henrik Tömmernes düpieren. Tömmernes kombinierte sich mit einem Doppelpass mit Linus Omark vors Tor und erzielte dort sein 12. Saisontor.
Zu keiner Reaktion fähig
Die Lakers erwiesen sich danach bis zur 49. Minute als überhaupt nicht in der Lage, auf diesen Rückstand zu reagieren. Selbst Roman Cervenka, der seit der Vorweihnachtszeit in jedem Spiel gepunktet hatte, erreichte sein gewohntes Rendement diesmal nicht. Cervenka gelang zum ersten Mal nach neun Partien weder ein Tor noch ein Assist.
Spätes Aufbäumen
Ganz ohne Aufbäumen und Emotionen verabschiedeten sich die Lakers dann aber doch nicht. Alles begann mit dem Time-out von Trainer Stefan Hedlund in der 49. Minute. Unmittelbar nach der Wiederaufnahme der Partie fälschte Gian-Marco Wetter einen Weitschuss von Maxim Noreau zum 1:2 ab. Fünf Minuten vor Schluss gelang Nico Dünner mittels Weitschuss noch der 2:2-Ausgleich.
Aber bloss 56 Sekunden später realisierten die Servettiens die Entscheidung auf der anderen Seite. Linus Omark traf das Lattenkreuz, anschliessend bugsierte Goalie Melvin Nyffeler (25 Paraden) die Scheibe mit dem Schlittschuh ins eigene Tor.
Gleich zwei Serien der Lakers rissen in Genf: Nach sechs Siegen hintereinander verlor Rapperswil-Jona erstmals wieder. Und auswärts hatte das Team von Trainer Stefan Hedlund vorher ebenfalls sechs Mal in Folge gepunktet.
Servette vor dem Qualifikationssieg
Aber Leader Servette erwies sich diesmal als starker Gegner. Die Genfer wollten endlich auch vor eigenem Publikum wieder einmal überzeugen, nachdem sie von den letzten neun Heimpartien bloss noch vier gewonnen hatten. Servette bleibt in der Tabelle sieben Punkte vor dem EHC Biel und nähert sich dem erstmaligen Gewinn der Qualifikation (nach 2. Plätzen 2008 und 2010) weiter an.