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Erlenbach
26.01.2023

44 Menschen mit Behinderung im Nationalrat

Zwei Vertreter der Region Zürichsee werden auch nach Bern reisen. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Am 24. März 2023 lädt der Nationalpräsident Martin Candinas zur ersten Behindertensession. Ein Nachmittag lang debattieren Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen im Nationalratssaal ihre Anliegen.

Rund 1,8 Millionen Menschen mit einer psychischen, körperlichen oder geistigen Behinderung leben in der Schweiz, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet. Das sind rund 22 Prozent der Schweizer Bevölkerung. In der UNO-Behindertenkonvention ist festgehalten, dass sie Recht auf Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben haben. Es ist jedoch für diese Menschen nicht einfach, Zugang zu politischen Strukturen zu haben.

Zwei Vertreter der Region Zürichsee

Das möchte der Nationalrat Martin Candinas ändern. Deshalb lädt er am 24. März 2023 zu einer Behindertensession. Am Ende dieser wird eine entsprechende Resolution verabschiedet. Raymond Stark aus Erlenbach und Andreas Janner aus Wädenswil werden als Vertreter der Zürichseeregion nach Bern reisen. Beide engagieren sich für Anliegen von Menschen mit einer Behinderung.

Andreas Janner aus aus Wädenswil ist seit seiner Geburt gehörlos. Er ist Geschäftsführer von sichbar Gehörlose Zürich und engagierte sich als Vizepräsident der Behindertenkonferenz Zürich. Er will sich auch in Bern für Sichtbarkeit und Integration von gehörlosen Menschen einsetzen.

Raymond Stark aus Erlenbach leidet seit seiner Geburt an einer Cerebralparese, von der vor allem die Beine sowie der linke Arm betroffen sind. Der 61-Jährige führt mit seinem Brunder eine Beratungsfirma für Altersheime. Das Bauwesen sei zum Beispiel ein Bereich, in dem die viel gepriesene Inklusion oft scheitert.

Patricia Rutz/Goldküste24