Adeel Sheikh ist seit 14 Jahren in der Gastronomie tätig, zuletzt im Hotel Alex in Thalwil an der Bar. Mehmet Ayat kam als Gast an die Bar und im gemeinsamen Gespräch entstand die Idee, ein Lokal zu eröffnen. Sheikh hatte immer den Traum, am See zu bauen. Wie die Zürichsee-Zeitung schreibt, renovierten und sanierten die beiden in der Zeit, als das Restaurant geschlossen war. Es war nicht ganz einfach, denn sie mussten die Auflagen des Denkmalschutzes beachten.
Die Bar ist das Herzstück des Restaurants Schiff, schon fast das Baby von Sheikh, denn hinter den Tresen ist er im Element. An die Raucher haben die beiden auch gedacht und ein Fumoir eingerichtet. Die servierten Mezze sind kleine orientalische Gerichte zum Teilen wie Kutlik, Teigtaschen mit Hackfleisch, Babagenusch, pürierte Aubergine mit Peperoni, Kräutern und Knoblauch. Fleisch- und Fischspezialitäten werden auf dem Grill zubereitet.
Ayata war Anwalt in der Türkei und somit ist die Gastronomie für ihn Neuland. Er hat sich unter anderem für die Rechte der kurdischen Bevölkerung eingesetzt. Durch dieses Engagement musste er aus der Türkei flüchten. Seine Heimat ist besetzt. Mit seiner Familie lebt er inzwischen in Uetikon. Seit vier Jahren sind sie in der Schweiz. Er ist der Geschäftsleiter der Ayata Gastro GmbH und führt die Buchhaltung.
Sein Essen kann man nur mit Karte oder digital, zum Beispiel mit Twint. Er ist der Ansicht, dass es mit Bargeld nur Probleme gibt, so hätte man alles schwarz auf weiss. Am 31. Januar 2023, ab 18.00 Uhr brauchen die Gäste weder Karte noch Bargeld, denn Ayate und Sheikh laden zu einem Apéro ins neue Restaurant Schiff ein.