Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Küsnacht
18.01.2023

Zweites Kapitel der Familiengeschichte Grimm

Die erste Überbauung wurde Anfang der 90er Jahre von der Itschner Familie Grimm erbaut. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Fünf neue Häuser mit 36 Wohnungen sollen in Itschnach entstehen. Bei der Überbauung Sunneweid II handelt es sich um eine Ergänzung der schon bestehenden Siedlung Sunneweid I an der Schüracherstrasse.

In der Nähe der Friedhofs Hinderriet soll eine neue Überbauung mit 36 Mietwohnungen entstehen. Das Ganze ist ein Familienprojekt, nämlich der Familie Grimm, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet.

Das Areal von rund 17500 Quadratmetern gehört der Familie Grimm. Das Nachfolgeprojekt hat nun Dominic André Grimm entworfen. Der 31-Jährige führt gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Cédric Erni das Küsnachter Architekturbüro Erni Grimm Architekten AG. Ein cooles, lässiges Projekt war ihm wichtiger als das Grundstück maximal auszunutzen.

Die Aufhebung eines privaten Gestaltungsplans wurde von den Behörden genehmigt und auch nicht durch Einsprachen blockiert. Daher konnten Grimm und Erni das Projekt im Detail ausbauen.

Es sei ein grosses Anliegen der Familie gewesen, nicht etwas komplett anderes zu bauen als bei der Sunneweid I an der Schüracherstrasse 77 bis 91. Mit drei Stockwerken und einem Attikageschoss mit Flachdach unterscheiden sich die neuen Gebäude zwar von den sieben bestehenden Mehrfamilienhäusern. Doch man habe versucht, Elemente der bestehenden Überbauung aufzunehmen, etwa bei der Materialisierung oder der Fassadengliederung, wie Grimm ausführt. Oder auch bei der vertikalen Struktur, die bereits bei den Dächern der jetzigen Gebäude zu sehen ist und im Attikageschoss in Form eines Verputzes mit Rillen repliziert werden soll.

Zudem soll die bestehende Tiefgarage für die neuen Mieterinnen und Mieter erweitert werden. Es bleibe somit auch aus Rücksicht auf die Nachbarn bei einer Einfahrt, sagt Grimm. Aber auch der Grundriss beziehungsweise der Schnitt der Wohnungen ist besonders. So hätten alle ausser der Attika-Wohnungen ein zweigeschossiges Gartenzimmer, durch welches viel Licht in die Wohnungen gelange. 

Geplant sind Wohnungen in einer Grösse von 2,5 bis 5,5 Zimmern sowie eine Maisonette-Wohnung mit 6,5 Zimmern. Vergeben ist bislang noch keine Wohnung – diverse Interessenten hätten sich jedoch schon gemeldet. Es soll faire Mietzinsen geben und eine durchmischte Mieterschaft soll die Siedlung bewohnen.

Die Siedlung kann von der Nähe zur Residenz Küsnacht (Bethesda) profitieren, indem sie die Serviceleistungen des Alterszentrums nutzen kann.

Aktuell liegen Pläne für das 25-Millionen-Projekt bei der Gemeinde auf. Grimm hofft, dass vom Sommer 2023 bis 2025 gebaut werden kann. Der Grossvater ist 2021 im Alter von 95 Jahren verstorben und kann den Bau nicht mehr erleben, doch er wusste von der Siedlung, die einmal entstehen würde.

Patricia Rutz/Goldküste24