Den Vornamen, den wir bei der Geburt von den Eltern bekommen, begleitet uns ein Leben lang. Damals oder 2022 war er hochaktuell, doch schon in einigen Jahren kann er völlig veraltet sein.
Von den 3400 Kindern, die im Spital Zollikerberg, Männedorf und im See-Spital Horgen 2022 zur Welt kamen, war der häufigsten Mädchenname im See-Spital Lia, in Männedorf Aurora, Hanna und Nora und im Zollikerberg Ava, Nora und Olivia.
Bei den Buben waren es im Spital Zollikerberg Leon, Milo und Lio, im See-Spital Henry, Jan und Matteo. Der Name Matteo ist auch unter den Top drei der im Spital geborenen Jungs. Dies gleich hinter Leo und Leonardo, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet.
Ein gewisser Trend kann abgeleitet werden. Egal ob Matteo, Leo, Leon oder Leonardo – die Buchstabenkombination «eo» ist bei den Buben sehr beliebt. Bei den Mädchen konnte sich mit Ava ein Namen durchsetzen, der bisher noch nicht besonders beliebt war. Mia schaffte es nicht mehr in die Topplatzierungen.
Was sich sehr gut zeigt, und die Namensforscherin Simone Berchtold Schiestl schon 2019 bestätigte, dass kurze, vor allem zweisilbige Namen im Trend liegen. Vermutet wird, dass Eltern umgehen wollen, dass der Name ihres Kindes abgekürzt wird. Bei «eo» trifft ein Vokal an der Silbengrenze auf einen weiteren Vokal und gilt als besonders wohlklingend.