Willkommen sind deshalb nicht verkaufte Weihnachtsbäume aus der Region. Eine etablierte Win-win-Situation sorgt auch dieses Jahr für viel Freude bei Mensch und Tier.
«Unsere Elche stellen ihre Nahrung jeweils Ende Oktober von Laub- auf Nadelbäume um. Auch andere Wildtiere im Langenberg fressen in der kalten Jahreszeit gelegentlich
Nadelbäume – so mögen die Przewalski-Pferde, Hirsche, Wisente und Steinböcke die stachligen Überraschungen», erklärt Martin Kilchenmann, Leiter des Bereichs Tiere im
Wildnispark Zürich.
Elche sind Feinschmecker
Dank einer langjährigen Zusammenarbeit mit Coop ist es möglich, den grossen Bedarf an Nadelbäumen über nicht verkaufte Weihnachtsbäume zu decken. «Gerade Elche fressen nicht wenig», sagt Kilchenmann. Ein ausgewachsener Elch frisst vier bis sechs Nadelbäume pro Tag. Die Tiere lieben vor allem die nährstoffreichen Pflanzenteile wie Zweige, Knospen und Nadeln – die Feinschmecker suchen ihre Nahrung also ganz gezielt aus. «Einen Elch beim sorgfältigen und doch raschen Abknabbern eines Nadelbaumes zu beobachten, fasziniert mich immer wieder», sagt Martin Kilchenmann. Im Frühling, Sommer und Herbst fressen Elche Salweiden, Birken,
Hasel, Buchen und Ahornbäume.
Keine Bäume aus privaten Haushalten
Nach dem 24. Dezember liefern Coop und Grün Stadt Zürich unverkaufte Bäume in den Langenberg. Gebrauchte Weihnachtsbäume aus privaten Haushalten können nicht an die Tiere verfüttert werden. Lametta- und Wachsreste würden den Tieren schaden und die Kontrolle jedes einzelnen Baumes ist zu aufwendig.