Sie wollen damit auf die Frage der Gelder für die Polizei aufmerksam machen, welche im Gemeinderat aufgrund von Anträgen der Jungen Grünen diskutiert wird. Im Zürcher Kreis 11 hängen Plakate, die «Defund the Police» fordern.
In Oerlikon findet dieser Tage die Budget-Debatte des Gemeinderats statt. Mit der Aktion soll auf Anträge der Jungen Grünen aufmerksam gemacht werden, welche im Gemeinderat gezielt Budgetkürzungen bei der Polizei fordern. «In den letzten Jahren hat die Polizeirepression an Demonstrationen spürbar zugenommen. Das Polizeikommando scheint das Gebot der Deeskalation und Verhältnismässigkeit verworfen zu haben und lässt stattdessen Einsatzkräfte in Vollmontur, mit Knüppeln, Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfern aufmarschieren. Das kostet natürlich auch entsprechend», sagt Martin Busekros, Gemeinderat und Vorstandsmitglied der Jungen Grünen. Die Jungen Grünen und die JUSO sind sich einig, dass dies nicht sinnvoll ist. «Man sieht ausserhalb von Zürich immer wieder, dass es auch anders geht. So wurden zum Beispiel am 8. März in Winterthur nur einige wenige Dialog-Polizist*innen eingesetzt, ohne dass es zu Problemen kam», so Wanda Siegfried, Co-Präsidentin der JUSO Stadt Zürich. Auch ist dieses Auftreten der Polizei aus demokratischer Sicht schwierig: «Viele Menschen sind gezwungen, Demonstrationen fernzubleiben, weil sie Angst haben, und werden so in ihren demokratischen Rechten eingeschränkt», erklärt Yves Henz, Gemeinderat und Vorstandsmitglied der Jungen Grünen.